Hedgefonds sehen weiteres Potenzial am Markt
„Die Spekulationswelle, die europäische CO2-Zertifikate zur heißesten Anlage des Jahres 2018 gemacht hat, zeigt wenig Anzeichen für ein Abebben“, zitiert die Welt am 29.01.2019 Bloomberg. In der Folge hätten immer mehr Hedgefonds die Prognosen auf höhere CO2-Preise verdoppelt. Der Grund: Die Reformen der EU, welche die Angebotsschwemme für Umweltzertifikate verringert hätten, seien noch nicht abgeschlossen. Das habe Investoren zum Einsteigen veranlasst.
Etwa 15 bis 20 Fonds erwägen laut Bloomberg mehrmonatige oder gar -jährige Investitionen auf dem europäischen Markt für Emissionsrechte (oder haben bereits damit begonnen), so Louis Redshaw, ehemaliger Chef der Emissionsabteilung bei Barclays, der jetzt neue Investoren einschließlich der am Markt befindlichen Fonds berät. Käufer bis hin zu den USA und Indien steigen in den Kohlenstoffmarkt ein.
Die Kohlenstoff-Futures, welche die Preise widerspiegeln, die Fabriken und Versorgungsunternehmen für ihre Emissionen zahlen, stiegen, als die Europäische Union Reformen zur Reduzierung der Angebotsschwemme durchführte, vor allem durch die Verringerung der Zertifikatsmenge. Das zog Investoren wie Lansdowne Partners U.K. LLP und Northlander Commodity Advisors LLP, den von Ulf Ek geführten Rohstoff-Hedgefonds, an.
Die CO2-Marktteilnehmer erwarten in diesem Jahr weitere Zuwächse, wenn auch nicht so stark wie 2018. „Es gibt eine Menge spekulativer Käufe, die vor sich gehen“, sagte Bostjan Kovacevic, ein Händler bei Carbon Brokerage Belektron, der im Moment mehr Außenstehende und weniger Emittenten auf dem Markt bemerkt hat. Umweltverschmutzung zahlt sich also aus – der Wert der ausstehenden CO2-Futures auf dem ICE (Intercontinental Exchange) hat sich in zwei Jahren verfünffacht.
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