OECD: Global Material Resources Outlook to 2060: Economic Drivers and Environmental Consequences
Der globale Verbrauch von Rohstoffen wird sich aufgrund der expandierenden Weltwirtschaft und steigender Lebensstandards bis zum Jahr 2060 nahezu verdoppeln – von heute 90 auf 167 Gigatonnen im Jahr 2060. Diese projizierte Zunahme bei der Gewinnung und Verarbeitung von Rohstoffen wie Biomasse, fossilen Brennstoffen, Metallen und nichtmetallischen Mineralien würde Luft, Wasser und Boden sehr viel stärker verschmutzen und so erheblich zum Klimawandel beitragen. Der OECD-Bericht „Global Material Resources Outlook to 2060: Economic Drivers and Environmental Consequences“ präsentiert globale Prognosen zur Materialnutzung und ihren Umweltauswirkungen, und zwar auf globaler, sektoraler und regionaler Ebene für 61 verschiedene Materialien (Biomasse-Ressourcen, fossile Brennstoffe, Metalle und nichtmetallische Mineralien). Er erläutert die wirtschaftlichen Faktoren, welche die Entkopplung von Wirtschaftswachstum und Materialverbrauch bestimmen, und bewertet, wie sich die prognostizierten Verschiebungen der Wirtschaftstätigkeit auf den Einsatz verschiedener Materialien auswirken.
Die Prognosen haben sowohl Primär- als auch Sekundärmaterialien zum Inhalt, was ein tieferes Verständnis dafür vermittelt, was die Synergien und Kompromisse zwischen Gewinnung und Recycling fördert. Der Bericht prognostiziert eine Verdoppelung des globalen Primärmaterialverbrauchs zwischen heute und 2060. Die Bevölkerung und das konvergierende Pro-Kopf-Einkommenswachstum treiben den Anstieg des Materialeinsatzes voran. Der Strukturwandel, insbesondere in Nicht-OECD-Ländern, und technologische Verbesserungen dämpfen dieses Wachstum jedoch teilweise. Es wird erwartet, dass die Nachfrage nach Metallen und nichtmetallischen Mineralien schneller wächst als nach anderen Arten von Materialien.
->Quelle (Online-Ausgabe): oecd-ilibrary.org/global-material-resources-outlook-to-2060