Um 12 Uhr 56 GW
Erneuerbare Energien lieferten um 12 Uhr mittags zusammen 56 GW – bei einem Verbrauch von 61 GW. Der Preis an der Strombörse fiel am Ostermontag (22.04.2019) in der Spitze auf minus 83,01 €/MWh – schrieb Ralph Diermann im Portal pv magazine. Photovoltaik-Anlagen lieferten Ostermontag mittags 33 GWW Leistung – fast drei Mal mehr als Windräder an Land.
Um 12 Uhr 56 GW
Erneuerbare Energien lieferten um 12 Uhr mittags zusammen 56 GW – bei einem Verbrauch von 61 GW. Der Preis an der Strombörse fiel am Ostermontag (22.04.2019) in der Spitze auf minus 83,01 €/MWh – schrieb Ralph Diermann im Portal pv magazine. Photovoltaik-Anlagen lieferten Ostermontag mittags 33 GWW Leistung – fast drei Mal mehr als Windräder an Land.
Die Betreiber konventioneller Kraftwerke reagierten, indem sie ihre Anlagen weit herunter regelten. Um 12 Uhr liefern die Atomkraftwerke 3,8 GW, die Braunkohlekraftwerke 4,7 GW. Steinkohlemeiler wurden fast vollständig aus dem Markt genommen (1,8 GW). Das Exportsaldo summierte sich zu diesem Zeitpunkt auf 13 GW. Der Preis an der Strombörse fiel auf minus 62,08 Euro pro Megawattstunde. Um 14 Uhr erreichte er mit minus 83,01 Euro seinen Tagestiefspunkt. „Die konventionellen Kraftwerke, insbesondere die Braunkohlekraftwerke, hätten ihre Erzeugung noch stärker drosseln können. Dann wären die Börsenpreise auch nicht so stark gefallen“, sagt Bruno Burger vom Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme (ISE).
Der hohe Anteil erneuerbarer Energien an der gesamten Stromerzeugung sorgte dafür, dass sich der CO2-Emissionsfaktor des Strommix zwischen 11 und 16 Uhr zwischen 160 und 170 Gramm pro Kilowattstunde bewegte. Das entspricht etwa einem Drittel des Jahresdurchschnitts.
Auch am Dienstag nach Ostern machten die erneuerbaren Energien über viele Stunden hinweg den Löwenanteil der Stromzerzeugung aus. So lieferten die Onshore-Windräder Agora zufolge um 13 Uhr gut 26 GW, die Photovoltaik-Anlagen 27,5 GW. Zusammen mit den anderen Erzeugungsanlagen kamen die erneuerbaren Energien zu diesem Zeitpunkt zusammen auf 66,4 GW. Wegen des Werktags lag der Verbrauch mit fast 80 GW aber deutlich höher als am Ostermontag.