Abschlusserklärung des Arktischer Rates scheitert an USA
Eigentlich sind Umweltschutz und Nachhaltigkeit traditionell zentrale Anliegen des Arktischen Rates – aus gutem Grund: Nirgendwo vollzieht sich der Klimawandel so schnell wie dort. Doch ausgerechnet jetzt konnte sich das Gremium, dem die acht Anrainerstaaten der Arktis angehören, nach einem Treffen im finnischen Rovaniemi nicht wie üblich auf eine gemeinsame Abschlusserklärung einigen. „So etwas hat es in der mehr als 20-jährigen Geschichte des Arktischen Rates noch nicht gegeben“, sagte ARD-Korrespondent Christian Stichler, der am 07.05.2019 in der Tagesschau über das Scheitern des Rates berichtete.
Grund sei offenbar, dass die USA das Wort „Klimawandel“ nicht in dem Dokument haben wollten. Der Streit falle in eine Zeit, in der die Arktis zunehmend wirtschaftliche Begehrlichkeiten wecke, so Stichler. US-Außenminister Mike Pompeo habe in seiner Ansprache kaum ein Wort über die Klimakrise verloren – habe aber sehr wohl deutlich gemacht, dass die Arktis wegen ihrer Vorräte an Öl, Gas und Mineralien sowie wegen ihres Fischvorkommens zu einem Schauplatz des globalen Wettbewerbs geworden sei.
->Quelle und weiterlesen: Tagesschau.de/ausland/arktischer-rat-101.html