Retten Bäume das Weltklima?

Der Traum vom Klimaschutz, der keinem weh tut

Können neue Wälder den Klimawandel bremsen? Eine Studie der ETH Zürich weckt diese Hoffnung. Doch sie greift zu kurz. Bäume allein reichen nicht, kommentiert PIK-Klimaforscher Stefan Rahmstorf am 16.07.2019 in der online-Ausgabe von Spektrum der Wissenschaft. Bereits am 10.07. 2019 hatte Marlene Weiß in der Süddeutschen Zeitung Zweifel angemeldet: „Diese Rechnung geht nicht auf“ (siehe: solarify.eu/lesehinweis-zu-schoen-um-wahr-zu-sein).

Mischwald bei Kallmünz, Oberpfalz – Foto © Gerhard Hofmann für Solarify

Eine Studie von Forschern der ETH Zürich sorgt weltweit für Schlagzeilen. Es geht darin um Bäume. Die Forscher um Jean-Francois Bastin hatten sich die Frage gestellt, wie viel Kohlenstoff wir speichern könnten, wenn wir überall dort auf der Welt Bäume pflanzen, wo das Land nicht schon für Ackerbau oder Städte genutzt wird. Da die Blätter der Bäume diesen Kohlenstoff in Form von Kohlendioxid aus der Luft ziehen und dann den Sauerstoff wieder frei geben, wäre das eine tolle Klimaschutzmaßnahme. Die Forscher kamen auf 200 Milliarden Tonnen Kohlenstoff, die wir dadurch der Atmosphäre entziehen könnten, vorausgesetzt wir pflanzten über 1000 Milliarden Bäume.

Laut Ringstorff ist die umgehend von jenen begrüßte Rechnung, „die von Klimaschutz träumen, der niemandem weh tut, zu schön, um wahr zu sein. Denn dabei werden Äpfel mit Birnen verglichen und wichtige Rückkopplungen im Erdsystem vergessen“. …

->Quelle und weiterlesen:  Spektrum.de/kolumne/retten-baeume-das-weltklima