Einspeisung in unterirdische Methanhydrat-Vorkommen könnte Luft reinigen und Einnahmen schaffen
Eine in den vergangenen zehn Jahren erforschte Methode, der Luft CO2 zu entziehen, könnte durch eine in in Water Resources Research publizierte Computersimulationsstudie einen Schritt in Richtung Praxis bedeuten – so Mark Fischetti am 17.07.2019 in Scientific American. In dem Verfahren soll CO2 der Außenluft oder Industrieabgasen entnommen und in tiefen Methanhydratvorkommen dauerhaft gespeichert werden. Das einströmende CO2 würde das Methan ausstoßen, das an der Oberfläche eingesammelt und zur Stromerzeugung, zum Antrieb der Sequestrierung oder zur Finanzierung verwendet werden könnte.
Methanhydrate sind Ablagerungen von gefrorenen, gitterartigen Wassermolekülen 800 bis 1.000 Meter unter der Meerersoberfläche. Das Netzwerk hat leere, molekulargroße Poren oder Leerräume, die durch Risse im Gestein aufsteigende Methanmoleküle „einfangen“ können. Eine Computersimulation zeigte nun, dass das Ersetzen des Methans durch CO2 stark verbessert wird, wenn zusätzlich Stickstoff in hoher Konzentration eingespeist wird, und, dass der Gastausch ein zweistufiger Prozess ist: In einem Schritt gelangt der Stickstoff in die Poren; dies destabilisiert das eingeschlossene Methan, das aus den Käfigen entweicht. In einem separaten Schritt hilft der Stickstoff bei der Kristallisation von CO2 in den Poren. Das gestörte System „versucht, ein neues Gleichgewicht zu erreichen; die Bilanz geht zu mehr CO2 und weniger Methan“, sagt Kris Darnell, Leiter der am 27.06.2019 in der Zeitschrift Water Resources Research veröffentlichten Studie.
->Quellen:
- agupubs.onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1029/2018WR023414
- scientificamerican.com/-use-carbon-dioxide-to-generate-electricity
- K.N. Darnell, P.B. Flemings, and D. DiCarlo: Nitrogen-driven chromatographic separation during gas injection into hydrate-bearing sediments, in: Water Resources Research, doi: 10.1029/2018WR023414
- Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator