acatech: Forschungsbeirat Industrie 4.0

Strategische und unabhängige Beratung

Auf Empfehlung der Forschungsunion wurden durch das Zukunftsprojekt „Industrie 4.0“ die Perspektiven für den Produktionsstandort Deutschland aufgezeigt. In der am 13.04.2015 von BMWi und BMBF gegründeten Plattform Industrie 4.0 (solarify.eu/plattform-industrie-4-0-offiziell-gegruendet) sollen diese Handlungsoptionen umgesetzt werden. Um die wissenschaftliche Qualität der Arbeit der Plattform zu sichern, wurde unter Federführung von acatech der „Forschungsbeirat“ (bis April 2018: „Wissenschaftlicher Beirat Industrie 4.0“) einberufen. Im Forschungsbeirat der Plattform Industrie 4.0 kommen 19 Vertreter aus der Wissenschaft und 12 Repräsentanten aus der Wirtschaft zusammen, um die Plattform Industrie 4.0, ihre Arbeitsgruppen und die Bundesministerien unabhängig zu beraten.

Industrie 4.0 stellt für Unternehmen und Forschung eine erhebliche Herausforderung dar, verändert sie doch die Zusammenarbeit durch die Verbindung von Menschen, Objekten und Systemen im Internet der Dinge grundlegend. Aus starren Wertschöpfungsketten werden unternehmensübergreifende, flexible Wertschöpfungsnetzwerke.

Daher bedarf es einer strategischen und unabhängigen Beratung, was sowohl die Umsetzung bestehender Konzepte als auch weiterer Entwicklungen mit Blick auf die Zukunft angeht. Auf der Grundlage einer vorwettbewerblichen Kooperation von Wissenschaft und Wirtschaft bzw. Unternehmen im Rahmen des Forschungsbeirats Industrie 4.0 können neue Forschungsbedarfe und Entwicklungsperspektiven identifiziert und anwendungsorientiert formuliert werden.

Aufgaben und Ziele des Forschungsbeirats

Als „Sensor“ von Entwicklungsströmungen hinsichtlich Industrie 4.0 beobachtet und bewertet er die Leistungsprofilentwicklung von Industrie 4.0 in mittel- bis langfristiger Perspektive. Dabei identifiziert er technologische Neuerungen und Veränderungen in der Wissenschaft und deren Einflüsse auf die industrielle Praxis. Der Forschungsbeirat versteht sich zudem als „Impulsgeber“ für künftige Forschungsthemen und Begleiter bzw. Berater zur Umsetzung von Industrie 4.0.

 

Mitglieder des Forschungsbeirates
1. Vertreterinnen und Vertreter der Wissenschaft

  • Prof. Reiner Anderl, TU Darmstadt
  • Prof. Thomas Bauernhansl, Universität Stuttgart/Fraunhofer IPA
  • Prof. Manfred Broy, TU München
  • Prof. Angelika Bullinger-Hoffmann, TU Chemnitz
  • Prof. Claudia Eckert, TU München/Fraunhofer AISEC
  • Prof. Ulrich Epple, RWTH Aachen
  • Prof. Alexander Fay, Helmut-Schmidt-Universität Hamburg
  • Prof. Jürgen Gausemeier, Universität Paderborn
  • Prof. Hartmut Hirsch-Kreinsen, TU Dortmund
  • Prof. Gerrit Hornung, Universität Kassel
  • Prof. Gisela Lanza, Karlsruher Institut für Technologie
  • Prof. Peter Liggesmeyer, TU Kaiserslautern/Fraunhofer IESE
  • Prof. Wolfgang Nebel, Universität Oldenburg/OFFIS
  • Prof. Sabine Pfeiffer, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
  • Prof. Frank Thomas Piller, RWTH Aachen
  • Prof. Thomas Schildhauer, Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft
  • Prof. Rainer Stark, TU Berlin/Fraunhofer IPK
  • Prof. Michael ten Hompel, TU Dortmund/Fraunhofer IML
  • Prof. Wolfgang Wahlster, Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz

2. Vertreterinnen und Vertreter der Industrie

  • Klaus Bauer, TRUMPF Werkzeugmaschinen GmbH & Co. KG
  • Jackson Bond, Relayr GmbH
  • Stefan-Maria Creutz, BIZERBA SE & Co. KG
  • Dr. Jan-Henning Fabian, ABB AG
  • Andreas Fehring, Airbus Operations GmbH
  • Dr.-Ing. Ursula Frank, Beckhoff Automation GmbH & Co. KG
  • Dietmar Goericke, VDMA Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V.
  • Sven Hamann, Robert Bosch GmbH
  • Dr. Uwe Kubach, SAP SE
  • Prof. Peter Post, Festo AG & Co. KG
  • Dr. Harald Schöning, Software AG
  • Dr. Georg von Wichert, Siemens AG

->Quelle und weiterführende Informationen: