„Wir müssen die digitale Energiewende klug vorantreiben – und nicht irgendwie“ (Blog-Beitrag von Hendrik Zimmermann)
„Im Folgenden verdeutliche ich die großen Chancen, welche die Digitalisierung für Energiewende und Klimaschutz bietet. Ich zeige jedoch auch die Risiken auf, die mit den komplexen IT-Systemen im Energiebereich einhergehen. Zuletzt lege ich kurz dar, was getan werden muss, damit die digitale Energiewende nachhaltig gelingt“, schreibt Hendrik Zimmermann von germanwatch.
Die notwendige Strom-, Verkehrs-, Wärme- und Industriewende kann nur mit digitalen Technologien umgesetzt werden…. Ein System, das all diese Anforderungen erfüllt, ist komplex. Um ein solches System zu koordinieren, müssen Daten über die Erzeugung von erneuerbarem Strom, über seinen Transport, seine Speicherung, den Strombedarf und insbesondere auch die Sektorenintegration schnell erfasst und vollautomatisch verarbeitet werden. Mithilfe von Wetterdaten sagen Forscher*innen zudem die Erzeugungsleistung erneuerbarer Energien deutlich besser vorher.
Auf dem Strommarkt werden zunächst virtuelle Strommengen gehandelt. Damit diesem virtuellen Handel auch in einem von Erneuerbaren Energien dominierten Energiesystem tatsächliche Stromlieferungen entsprechen, ist perspektivisch ein funktionierendes Zusammenspiel von Netz und Markt mittels digitaler Technologien erforderlich. Durch eine digitale, automatisierte Steuerung des Zusammenspiels von Netzen, Speichern, flexibler Erzeugung und flexiblem Verbrauch, von Märkten und der Sektorenintegration können wir die Emissionen bis 2050 auf netto null senken und das System kann effizient und stabil funktionieren.
Doch die Digitalisierung des Energiesystems hat auch ihre Schattenseiten. So stuft das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik vernetzte Energiesysteme als kritische Infrastruktur ein. Angriffe können im Extremfall zu großflächigen Ausfällen der Energieversorgung führen (siehe solarify.eu/it-risiken-klug-begegnen).
->Quellen und ganzer Artikel: