Post-EEG-Ära: Photovoltaik-Anlagenbesitzer sehen Netzbetreiber und Energieversorger in der Pflicht
Nach Ablauf der 20-jährigen staatlich garantierten Einspeisevergütungen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) sehen sich die ersten PV-Anlagenbesitzer mit der Frage konfrontiert, wie die eigene Anlage zukünftig genutzt werden kann. Auch wenn die Installationszahlen in den ersten Jahren des EEG noch gering waren, beträgt die Anzahl der PV-Kleinanlagen unter 10 kWp, die bis zum Jahr 2025 aus dem EEG ausscheiden, bereits etwa 80.000 Systeme.
Vorläufige Ergebnisse des EndkundenMonitor 9.0 von EuPD Research zeigen, dass PV-Anlagenbesitzer Informationen und Vorschläge zur weiteren Nutzung ihrer Anlagen nach Ende der Einspeisevergütung erwarten. Die Hälfte der Befragten, die Ihre PV-Anlage vor 2010 errichtet haben, adressiert hierbei den Netzbetreiber oder den Energieversorger.
Bisher speisen die Besitzer älterer PV-Anlagen den produzierten Strom hauptsächlich ein. Daher benötigen sie Informationen und Möglichkeiten, wie sie ihre PV-Anlagen nach Ablauf der Einspeisevergütung weiter nutzen können. Hier legen die vorläufigen Ergebnisse des aktuellen EndkundenMonitors offen, dass Altanlagenbesitzer den Wunsch haben, eine neue Abnahmeregelung für den Strom mit einem Stromanbieter zu schließen. Ebenso hofft ein Teil der Befragten auf eine staatliche Regelung. Die Anlage abzuschalten ist für die Besitzer nur selten eine Option.
Bereits zum neunten Mal in Folge analysiert das Bonner Markt- und Wirtschaftsforschungsunternehmen EuPD Research im Rahmen des jährlich erscheinenden EndkundenMonitors neben dem Kaufverhalten von PV-Besitzern sowie -Planern ebenfalls aktuelle und potenzielle Trends in diesem Bereich. Dabei sind die klassischen Themenfelder wie Markenbekanntheit, Markenwahl und Weiterempfehlung von PV-Modulen, Wechselrichtern sowie Batteriespeichern erneut Bestandteil der Studie. Zudem liegt der Fokus in diesem Jahr auf Digitalisierung und Post-EEG. Die Umfrage läuft noch bis Ende August.
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