Globaler Bericht belegt positive Wirkung von Investitionen in kommunale Infrastruktur auf Konjunktur und Klimaziele
Wenige Tage vor dem Klimagipfel des UN Generalsekretärs am 23.09.2019 in New York legt die Coalition for Urban Transition (CUT) den Bericht „Urbane Chancen in der Klimakrise“ vor. Der mit Unterstützung des Bundesumweltministeriums erstellte Bericht zeigt, dass nationale Regierungen, die in nachhaltige städtische Infrastruktur investieren, ihre Klimaziele schneller erreichen werden und gleichzeitig den wirtschaftlichen Wohlstand des Landes fördern.
Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Es ist möglich, die Klimakrise zu bewältigen und den wirtschaftlichen Wohlstand zu sichern. Nachhaltige und resiliente Städte werden dabei eine Schlüsselrolle spielen. Die Kommunen können den Übergang zur Treibhausgasneutralität allerdings nicht alleine vorantreiben. Um das Potential der Städte und Gemeinden freizusetzen, bedarf es der starken Unterstützung durch die Regierungen in den einzelnen Ländern.“
Fast 10.000 Städte und lokale Regierungen weltweit haben sich inzwischen ehrgeizige Emissionsminderungsziele gesetzt. Der 90-seitige CUT-Report zeichnet eine positive Vision von kompakten, vernetzten und sauberen Städten. Der Bericht unterstreicht das hohe Potenzial der Städte insbesondere für die Ziele des Paris Abkommens und der 2030 Agenda für nachhaltige Entwicklung. Insbesondere soll der Bericht nationale Regierungen motivieren, klimaorientierte nationale Stadtentwicklungspolitiken zu entwickeln. Dafür bedarf es des Zusammenspiels aller Regierungsebenen.
Leitartikel der Koalition zum Start am 19. September
„Mit der Konsolidierung einer dreijährigen Forschungsarbeit soll der Bericht die Bemühungen der nationalen Regierungen unterstützen, die wirtschaftlichen und sozialen Vorteile integrativer, nachhaltiger Städte zu erschließen. Der Bericht quantifiziert den sozialen, politischen und wirtschaftlichen Nutzen, der den nationalen Regierungen zur Verfügung steht, die bereit sind, kohlenstofffreie Städte zu ermöglichen, zu stärken und zu investieren. Unter Einbeziehung von Originaldatenanalysen und Fallstudien erfolgreicher nationaler und lokaler Kooperationen zur Verbesserung der Lebensqualität in der Stadt zeigt der Bericht, dass ein schneller städtischer Wandel mit Beteiligung der nationalen Regierungen möglich ist. Indem sie eine aktive Rolle bei der Unterstützung einer nachhaltigen Stadtentwicklung in ihren Städten übernehmen, können nationale Regierungen auf der ganzen Welt sowohl den wirtschaftlichen Wohlstand fördern als auch effektiv ihren Beitrag zur Bewältigung der globalen Klimakrise leisten.“ (Siehe: newclimateeconomy.net/flagship-report-coalition-launching-19-september)
An der Finanzierung des globalen Berichts „Climate Emergency, Urban Opportunity: How national governments can secure economic prosperity and avert climate catastrophe by transforming cities“ waren neben Deutschland auch Großbritannien, Schweden und der Global Covenant of Mayors beteiligt. Das Autorenteam der Coalition for Urban Transition (CUT) kooperierte mit über 35 Forschungseinrichtungen, internationalen Organisationen, NGOs, Infrastrukturanbietern und -investoren sowie mit Städtenetzwerken.
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