Meeresspiegel-Anstieg bedroht 300 Millionen Menschen
Der Anstieg des Meeresspiegels könnte im Jahr 2050 rund 300 Millionen Menschen bedrohen. Allein 150 Millionen würden dann in Regionen leben, die unterhalb der Flutlinie leben. Rechnet man jährliche Überschwemmungen etwa infolge von Sturmfluten mit ein, ergibt sich sogar die Zahl von 300 Millionen potenziell betroffenen Menschen. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Studie der Organisation Climate Central im Fachjournal Nature Communications. Christoph von Eichhorn vom Ressort Wissen der Süddeutschen Zeitung hat sich die Studie angesehen.
Die Erderwärmung lässt die Meere immer mehr anschwellen. Nach jüngsten Schätzungen des Klimarats IPCC beträgt der Anstieg derzeit vier Millimeter pro Jahr. Bereits jetzt leiden kleinere Inselstaaten unter Erosion und dem Verlust von Siedlungsfläche. Bis 2050 erwarten die Studienautoren eine Zunahme des Meeresspiegels um 20 bis 30 Zentimeter. Die Forscher schätzen, dass dadurch etwa drei Mal so viele Menschen von den Wassermassen bedroht sein werden als bislang gedacht.
Abstract des nature-Artikels: „Neue Höhendaten verdreifachen Schätzungen der globalen Anfälligkeit für Meeresspiegelanstieg und Küstenüberschwemmungen“
„Die meisten Schätzungen des globalen mittleren Meeresspiegelanstiegs in diesem Jahrhundert liegen unter 2 m. Diese Menge ist vergleichbar mit der positiven vertikalen Abweichung des wichtigsten digitalen Höhenmodells (digital elevation model – DEM), das zur Beurteilung der globalen und nationalen Bevölkerungsexposition gegenüber extremen Küstengewässern, dem SRTM der NASA, verwendet wird. …“
->Quelle und weiterlesen:
- Süddeutsche.de/wissen/meeresspiegel-anstieg
- Kulp, S.A., Strauss, B.H.: New elevation data triple estimates of global vulnerability to sea-level rise and coastal flooding, in: Nat Commun 10, 4844 (2019) doi:10.1038/s41467-019-12808-z
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