Medienmitteilung der Bundesnetzagentur
Die Bundesnetzagentur hat – so eine Medienmitteilung – die Trassenkorridore für den ersten Abschnitt der Gleichstromverbindung Suedlink festgelegt – neben Korridor A und Suedostlink, eine von drei Gleichstromverbindungen von Norddeutschland nach Süden. Die Festlegung der Trassenkorridore umfasst jeweils den Abschnitt A des Suedlink (Vorhaben Nr. 3 und Vorhaben Nr. 4 des Bundesbedarfsplans). Dieser nördlichste Abschnitt ist ca. 100 Kilometer lang.
Der nun festgelegte Trassenkorridor für die nachfolgende Bestimmung einer Trasse ist 1000 m breit. Die Gleichstromverbindung wird in diesem Abschnitt mit Ausnahme der kurzen Anbindung an den Netzverknüpfungspunkt Brunsbüttel als Erdkabel realisiert werden.
Vorschlag von Tennet und Transnet BW angenommen
Die deutsche Bundesnetzagentur folgt in ihrer Festlegung weitestgehend dem Vorschlag der Vorhabenträger Tennet TSO GmbH und Transnet BW GmbH. In diesen Vorschlag waren bereits Ergebnisse der Antragskonferenzen und Anforderungen der Bundesnetzagentur eingeflossen. Lediglich bei Burweg wurde eine geringfügige Verschwenkung des Trassenkorridors aufgrund von Hinweisen aus der Behörden- und Öffentlichkeitsbeteiligung vorgenommen.
Nächste Schritte – Planfeststellungsverfahren
Nach Abschluss der Bundesfachplanung für den ersten Abschnitt folgt nun das Planfeststellungsverfahren. In diesem Genehmigungsschritt werden der genaue Leitungsverlauf innerhalb des Trassenkorridors und die technische Umsetzung der Stromleitung festgelegt. Tennet TSO hat den Antrag auf Planfeststellung nach Kenntnissen der Bundesnetzagentur bereits parallel zum Bundesfachplanungsverfahren vorbereitet und dürfte diesen in Kürze einreichen.
Für die weiteren Teilabschnitte werden ebenfalls die Bundesfachplanungsentscheidungen vorbereitet und ggf. weitere notwendige Verfahrensschritte durchgeführt, um für das Gesamtvorhaben zügig die Planfeststellungsverfahren zu beginnen.
Hintergrund
Der Suedlink ist, neben Korridor A und Suedostlink, eine von drei Gleichstromverbindungen von Norden nach Süden. Die beiden Leitungen mit einer Übertragungskapazität von jeweils 2 GW verlaufen von Brunsbüttel nach Grossgartach bzw. von Wilster nach Bergrheinfeld/West. Das Vorhaben von Brunsbüttel nach Grossgartach besteht aus fünf, das Vorhaben von Wilster nach Bergrheinfeld/West aus vier Teilabschnitten. Die Inbetriebnahme des Suedlink wird für das Jahr 2026 angestrebt.
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