Vor allem im Blick auf die Entwicklungszusammenarbeit
Die Förderung sogenannter E-Fuels (synthetischer Treibstoffe) ist – so der parlamentseigene Pressedienst heute im bundestag – ein Thema der Antwort der Bundesregierung (19/16829) auf eine Kleine Anfrage der Bundestags-FDP-Fraktion (19/16007). Darin schrieb die Fraktion zunächst, dass E-Fuels – mittels regenerativ erzeugten Stroms aus Wasserstoff und CO2 hergestellt – etwa im Verkehrssektor weltweit Anwendung finden könnten. Ein Vorteil sei, „dass die bestehenden Verbrennungsmotoren den synthetischen Kraftstoff tanken können und dafür auch das bereits existierende Tankstellennetz genutzt werden könnte“.
Nach Auffassung der Bundesregierung werden E-Fuels bei der globalen Energiewende und damit auch in Schwellen- und Entwicklungsländern eine immer wichtigere Rolle spielen. Daher unterstütze sie durch die Aktivitäten verschiedener Ressorts diese Entwicklung, so die Bundesregierung in ihrer Antwort. Derzeit prüfe sie „verschiedene Instrumente, um den Markthochlauf von synthetischen Kraft- und Grundstoffen auf der Basis Erneuerbarer Energien (PtX) zu unterstützen“. Diese Instrumente umfassten neben Quoten für den Einsatz von PtX-Produkten auch die direkte Förderung ihrer Produktion sowie entsprechende Regulierung auf europäischer Ebene.
Im Bereich der Gewinnung von E-Fuels habe sich das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) zum Ziel gesetzt, gemeinsam mit Unternehmen eine Referenzanlage zur CO2-neutralen Produktion von Wasserstoff und entsprechenden PtX-Folgeprodukten aufzubauen, heißt es in der Antwort weiter. Erste Markt- und Machbarkeitsstudien seien bereits in Durchführung und es würden konkrete Gespräche mit Partnern in Marokko geführt, das als Standort für die Referenzanlage in Frage komme. (hib/STO)
Folgt: Antwort der Bundesregierung