BMWi veröffentlicht Machbarkeitsstudie zur Blockchain-basierten Energieanlagenanbindung
Die Anwendungsgebiete der Blockchain-Technologie sind vielfältig, dazu zählt auch der Energiebereich. Ihr Potenzial liegt darin, direkte Vertragsbeziehungen zwischen Akteuren des Energiemarkts zu ermöglichen. In einem immer dynamischeren Energiemarkt sind verlässliche und aktuelle Daten eine wesentliche Voraussetzung. Vor diesem Hintergrund hat das Bundeswirtschaftsministerium am 21.02.2020 die Machbarkeitsstudie „Blockchain-basierte Erfassung und Steuerung von Energieanlagen mithilfe des Smart-Meter-Gateways“ veröffentlicht.
Im Auftrag des Ministeriums untersuchten die Gutachter von Ernst & Young, ob und inwieweit die Verknüpfung von Energie-Anlagen mit dem Smart Meter Gateway (SMGW) und einer Datenbank auf Basis einer Blockchain Vorteile gegenüber einer herkömmlichen zentralen Datenbank bringt. Darauf aufbauend wurde ein Konzept für ein Pilotprojekt zur „Automatisierten Pflege einer öffentlichen Anlagendatenbank“ erarbeitet. Der Schlussbericht stellt fest, dass
- mit der Verknüpfung von Blockchain und SMGW-Technologie zum Zweck der automatisierten Pflege einer öffentlichen Anlagendatenbank eine sichere, skalierbare und kompatible Grundlage für zukünftige dezentrale Geschäftsmodelle geschaffen werden könnte;
- aktuelle SMGW als ausführende Instanz für eine automatisierte Registrierung von Akteuren sowie eine automatische Übertragung von Anlagendatensätzen an eine öffentliche Datenbank grundsätzlich geeignet sind;
- für den Anwendungsfall der automatisierten Pflege einer zentralen Datenbank nur kleinere Anpassungen der regulatorischen Rahmenbedingungen notwendig sind;
- der Anwendungsfall aus wirtschaftlicher Sicht große Kosten- und Zeitersparnisse bringt und neue Geschäftsmodelle ermöglicht.
Die Machbarkeitsstudie „Blockchain-basierte Erfassung und Steuerung von Energieanlagen mithilfe des Smart-Meter-Gateways“ finden Sie hier.
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