Aber Nachfragerückgang befürchtet
Viele Photovoltaik-Produktionen in China laufen wieder an. Zugleich zeichnet sich ab, dass die das sich für das erste Halbjahr geplante Nachfrage in die zweite Jahreshälfte verschiebt. Die taiwanesischen Analysten von TrendForce halten dennoch an ihrer Prognose für 2020 fest – schreibt Sandra Enkhardt am 30.03.2020 im Branchenportal pv magazine.
– Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft für Solarify
Ursprüngliche Bedenken, die PV-Wertschöpfungskette könnte komplett zum Erliegen kommen, haben sich in den vergangenen Tagen wieder etwas gelegt. Immer mehr Mitarbeiter in den PV-Produktionen in China seien an ihren Arbeitsplatz zurückgekehrt, heißt es in einem aktuellen Marktbericht von Trendforce. Die Produktivität über die gesamte Lieferkette hinweg sei in China von 30 Prozent im Februar auf 50 Prozent im März gestiegen. Die Zeichen stünden damit auf eine weitere Normalisierung. Auch die Lage bei der Logistik beginne sich zu verbessern, wenngleich sie sich noch nicht normalisiert habe, schreiben die TredForce-Analysten in ihrem Bericht zur aktuellen Lage vom 30.03.2020.
Trendforce registriert jedoch auch sich abzeichnende Einschränkung bei der Nachfrage außerhalb Chinas. Viele Staaten weltweit hätten mittlerweile regionale oder landesweite Shutdowns zur Eindämmung der Corona-Pandemie verhängt. Dies treffen vor allem netzgebundene PV-Projekte. Einige Länder, darunter Deutschland, haben teilweise schon mit Fristverlängerungen reagiert. Die Analysten von TrendForce hoffen aber, dass sich die für das ersten Halbjahr erwartete Nachfrage größtenteils auf das zweite Halbjahr 2020 verschieben wird. Aktuell rechnen sie daher mit einer relativ unveränderten Nachfrage von 110 bis 130 Gigawatt für das Gesamtjahr.
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