„Ein wegweisendes Pilotprojekt“
Ökostrom aus Sonne und Wind ist klimaneutral und unbegrenzt verfügbar – aber leider nicht unbedingt zu den Zeiten und an den Orten, an denen man gerade viel Strom benötigt. Ein möglicher Ausweg: Chemische Energieträger als Zwischenspeicher nutzen. Die Technik dafür ist da – nur sie rechnet sich bislang nicht. Der Ralf Krauter hat eine Power-to-Gas-Pilotanlage in Falkenhagen in der Prignitz besucht. Seine Reportage wurde am 26.04.2020 im Deutschlandfunk gesendet.
Der Regionalzug 3608 fährt von Berlin-Spandau nach Nordwesten, Richtung Wittenberge. Die Häuser, die vor dem Fenster vorbeiziehen, werden weniger, die Kiefernwälder ausgedehnter, die Äcker dazwischen größer. Auf manchen stehen Dutzende Windräder. Ihre Flügel drehen sich unter tiefhängenden Wolken. Vor gut sechs Stunden bin ich in Köln losgefahren – und endlich am Ziel. Pritzwalk in der Prignitz, eine Kleinstadt auf dem platten Land zwischen Berlin und Hamburg.
Der Bahnsteig glänzt im Nieselregen. Drei Gleise, kein Taxistand. Viele Besucher zieht es offenbar nicht hierher. Dabei ist Pritzwalk durchaus eine Reise wert. Denn im benachbarten Örtchen Falkenhagen wird seit Jahren eine Schlüsseltechnologie für die Energiewende erprobt: Die Verwandlung von Ökostrom in chemische Energieträger wie Wasserstoff und Methan. …
->Quelle und weiterhören bzw -lesen: Deutschlandfunk.de/erneuerbare-energien-power-to-x-fuer-die-energiewende