36 Unternehmen und Institutionen als Partner
Den Kern für eine bundesweite Wasserstoffinfrastruktur etablieren, um eine effiziente Umsetzung der Energiewende möglich zu machen will die im März gegründete Initiative GET H2. Dahinter stehen Unternehmen und Institutionen, die sich aktiv für die Schaffung eines wettbewerbsorientierten Wasserstoffmarktes und für die dazu notwendigen Anpassungen der gesetzlichen und regulatorischen Grundlagen einsetzen. In mehreren Projekten treiben die Partner der Initiative die Entwicklung der Technologien und ihre Markteinführung voran und planen die Realisierung von Infrastrukturen zu Produktion, Abnahme, Transport und Speicherung von grünem Wasserstoff.
Die Technische Universität Clausthal etwa setzt sich gemeinsam mit Unternehmen wie der RWE Generation SE, Siemens, innogy Gas Storage NWE GmbH, BP Europa SE, OGE und Nowega GmbH für GET H2 ein. Das Thema „Regenerativer Wasserstoff“ im zukünftigen nachhaltigen Energiesystem wird an der TU Clausthal disziplinübergreifend unter anderem an den Instituten für Energieverfahrenstechnik und Brennstofftechnik, für Elektrische Energietechnik und Energiesysteme sowie für Chemische und Elektrochemische Verfahrenstechnik erforscht. Dabei wird für die Wasserstoffspeicherung auf die Erfahrung aus dem Fluid-Bergbau (zum Beispiel Institute of Subsurface Energy Systems oder Lehrstuhl für Deponietechnik und Geomechanik) zurückgegriffen.
Die Wirtschaft zunehmend mit grünem Wasserstoff versorgen wollen inzwischen 36 Unternehmen und Institutionen mit Get H2 – unter ihnen BP, Evonik, Nowega, OGE und RWE Generation. Die haben Ende März eine Absichtserklärung über die Entwicklung des Projektes GET H2 Nukleus unterzeichnet. „GET H2“ will in Lingen im Emsland eine Power-to-Gas-Anlage mit einer Leistung von 105 Megawatt errichten. Auch den Transport und die Speicherung des Wasserstoff in bestehenden Infrastrukturen sowie dessen Nutzung spricht das Projekt an.
In Clausthal wird das Thema disziplinübergreifend schwerpunktmäßig im Forschungszentrum Energiespeichertechnologien (EST) – mit den Clustern „Systemintegration“, „Materialfunktionalisierung“ und „Energiewandlung und -speicherung“ – sowie dem Clausthaler Umwelttechnik-Forschungszentrum (CUTEC) in allen Aspekten der Wasserstoffgewinnung, -konversion und -rückverstromung anwendungsnah bearbeitet. Im CUTEC steht die Stoff- und Energiekopplung („Power to Gas“) im Vordergrund.
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