„Ewiges Eis“ ergrünt

…oder errötet

Wegen der steigenden Temperaturen breiten sich am Südpol Algen aus, die das „ewige Eis“ grün (oder rot) einfärben. Eine neue Studie in nature zeigt, dass die Algenflächen trotz Schneeschmelze größer werden und eine wichtige Rolle als Kohlenstoffspeicher spielen. Grüne Algen wachsen sowohl unter als auch auf dem Schnee. Sie sind mikroskopisch klein, wenn sie aber in großer Zahl auftreten, verfärben sie die Schneelandschaft. „Diese Farbteppiche erstrecken sich teilweise über Hunderte Quadratmeter und sind sogar vom Weltall aus sichtbar. Bereits seit Langem bekannt sind außerdem rote Algenblüten in der Antarktis“ (DER SPIEGEL).

Ergebnisse und Diskussion – Kampagne zur Bodenvalidierung

Küstenschneefelder an beiden Feldstandorten wiesen sichtbare Blüten grüner und roter Schneealgen auf (siehe Abb. 1), deren Fläche zwischen 10s cm2 und 100s m2 lag. Zu Beginn der Schmelzsaison (Dezember/Januar) wurden Schneegrünalgen vor allem innerhalb eines Schneematschbandes zwischen den saisonalen und mehrjährigen Schneeschichten beobachtet. Bis Februar waren große Bereiche dieser saisonalen Schneedecke geschmolzen und legten die darunter liegenden Grünalgen als dünne (ca. 9 mm) Schicht auf der Oberfläche des darunter liegenden, älteren Schnees frei. Die Hellfeldmikroskopie zeigte die Morphologie der vorhandenen Grünalgen, die von einzelligen runden oder länglich-ellipsoiden (einzeln oder verklumpt) bis zu fadenförmigen Zellsträngen reichte (siehe ergänzende Abb. 1 für Hellfeldaufnahmen). ….(weiterlesen auf: nature.com/s41467-020-16018-w)

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