BUND-Vorsitzender Olaf Bandt kommentiert Verschiebung von COP26
BUND-Chef Olaf Bandt hat sich einer Medienmitteilung der Naturschutzorganisation zufolge kritisch zur Verschiebung der COP26 auf November geäußert: „Der Klimaschutz wird wieder einmal auf später verschoben. Die Welt setzt derweil auf die alten, dreckigen Strategien, um eine Wirtschaftskrise zu verhindern. Hierzulande sind Milliarden für die Lufthansa ohne Klimaschutzauflagen genehmigt worden, Kaufprämien für Autos und die Eröffnung eines neuen Kohlekraftwerks sind im Gespräch. Das wird die Klimakrise nur weiter anheizen.“
Bandt weiter: „Wir brauchen Lösungen, die Arbeitsplätze erhalten und die Emissionen reduzieren. Wir brauchen internationale Zusammenarbeit. Die Bundeskanzlerin sollte ihr diplomatisches Gewicht für multilaterale Antworten auf die Klima-und Gesundheitskrise in die Waagschale werfen.
Die Bundesregierung muss sich auch ohne Klimakonferenz in diesem Jahr für eine Erhöhung des europäischen Klimaziels auf 65 Prozent einsetzen und darf keine Gelder in klimaschädigende Bereiche investieren. Die Klimaziele von Paris können nur eingehalten werden, wenn weniger Flugzeuge fliegen und Kohlekraftwerke abgeschaltet werden. Solche Schritte sollten Regierungen gemeinsam auf Klimakonferenzen oder anderen ähnlichen Foren voranbringen.“
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