Porsche-Fahrer können spezifischen CO2-Abdruck ihrer Sportwagen ermitteln
Mit einem Online-Rechner können Porsche-Fahrer den spezifischen CO2-Abdruck ihres Sportwagens ermitteln und Projekte zu dessen Ausgleich finanziell unterstützen. Insgesamt seien im Pilotzeitraum (zwischen Dezember 2018 und April 2020) rund 45.000 Tonnen CO2 ausgeglichen worden. Jetzt wurde der Dienst auf 15 weitere Länder ausgeweitet, teilte die Zuffenhausener Edelschmmiede mit: „Neben Deutschland, Großbritannien, Polen und den USA ist der Dienst nun auch in China, Kanada, Singapur, Brunei, Kambodscha, Französisch-Polynesien, Indonesien, Malaysia, Neukaledonien, Neuseeland, Sri Lanka, Thailand, Vietnam sowie in der Mongolei und den Philippinen verfügbar.
Auch Porsche selbst nutzt eigenen Angaben zufolge eine Kompensationsmöglichkeit, die mit dem Tochterunternehmen Porsche Digital entwickelt wurde: Seit Ende November 2018 werden die CO2-Emissionen des Fuhrparks der Porsche AG neutralisiert. Neben Kompensationsangeboten wie „Porsche Impact“ priorisiert der Zuffenhausener Sportwagenhersteller vor allem Maßnahmen zur Vermeidung und Reduktion von CO2-Emissionen.
„Porsche verfolgt eine konsequente Nachhaltigkeitsstrategie“, sagt Albrecht Reimold, Vorstand Produktion und Logistik der Porsche AG. „Wir stehen klar zu den CO2-Zielen des Pariser Klimaabkommens und verringern die Emissionen kontinuierlich. Unsere Vision ist eine Fabrik ohne Umweltauswirkungen, daher betrachten wir die Auswirkungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette und des Produktlebenszyklus unserer Fahrzeuge. Mit ‚Porsche Impact‘ geben wir Kunden die Möglichkeit, ebenfalls ihren Beitrag zu leisten und die persönlichen CO2-Emissionen zu kompensieren.“
Einnahmen fließen vollständig in internationale Klimaprojekte
Im Rahmen von „Porsche Impact“ können Kunden aktuell zwischen verschiedenen, international zertifizierten Projekten wählen: Die verfügbaren Initiativen konzentrieren sich, so Porsche, auf
- den Waldschutz in den USA,
- den nachhaltigen Schutz von Lebensräumen in Simbabwe und auf
- die Energiegewinnung durch Wasser- und Windkraft in Vietnam und China.
- Hinzu kommen länderspezifische Waldschutzprojekte in Kanada und Australien.
Der jeweilige Kompensationsbeitrag orientiere sich am Verbrauch, der jährlichen Laufleistung sowie dem ausgewählten Förderprogramm. Beispielsweise liegt der Ausgleichsbetrag eines Porsche-Fahrzeugs mit 15.000 gefahrenen Kilometern und einem durchschnittlichen Verbrauch von zwölf Litern pro 100 Kilometern zwischen 46 und 104 Euro pro Jahr.
Nachhaltigkeitsinitiativen über die gesamte Wertschöpfungskette
Die Nachhaltigkeit sei ein „zentraler Baustein der Unternehmensstrategie von Porsche. Neben Kompensationsangeboten wie ‚Porsche Impact‘ verringert der Sportwagenhersteller die CO2-Emissionen aus der Geschäftstätigkeit insbesondere durch Maßnahmen zur Vermeidung und Reduktion. Es gibt viele Initiativen, um einen Beitrag zum Pariser Klimaschutzziel entlang der Wertschöpfungskette zu leisten. Beispielsweise nutzt Porsche im Stammwerk Zuffenhausen ausschließlich Strom aus erneuerbaren Energien und Biogas zur Wärmeerzeugung. Auch der rein elektrisch betriebene Porsche Taycan wird am Standort CO2-neutral gefertigt. Darüber hinaus setzt Porsche im Logistikverkehr auf umweltfreundliche Schienenverkehrslösungen sowie auf Elektro- und Gas-Lastkraftwagen.“
Solarify merkt an, dass ein Porsche Speedster, mit 510 PS und 310 kmh Höchstgeschwindigkeit (mit der schlechtesten Energieeffizienzklasse überhaupt – „G“) fast 270.000 Euro kostet – da werden „zwischen 46 und 104 Euro pro Jahr“ nicht besonders schmerzen. Der Elektro-Porsche „Taycan“ (301 km Reichweite, 761 PS, Beschleunigung 0 – 100 km/h in 2,8 sec) kostet dagegen „nur“ 105.000 Euro.
->Quelle: newsroom.porsche.com/porsche-impact-co2-kompensation-ausweitung