Start für neues Katalyse-Zentrum in Adlershof

HZB, FHI und CEC arbeiten beim CatLab zusammen

Mit einem interdisziplinären Architekturwettbewerb startet das Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB) ein großes neues Vorhaben: Ein innovatives Labor- und Bürogebäude für die Katalyseforschung, in dem die wissenschaftliche Zusammenarbeit des HZB mit der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) ausgebaut werden soll. Das CatLab soll zum internationalen Leuchtturm für die Katalyseforschung werden und die Entwicklung neuartiger Katalysatormaterialien vorantreiben, die für die Energiewende dringend benötigt werden.

Das Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB) lädt Architektur- und Ingenieurbüros im Rahmen eines Architekturwettbewerbs dazu ein, ein innovatives Büro- und Laborgebäude zu entwerfen, das Forschung auf höchstem Niveau ermöglicht. Das Gebäude soll den Nachhaltigkeitskriterien des Bundes genügen und weitgehend CO2-neutral sein.

Das neue CatLab (blaue Fläche) soll in unmittelbarer Nähe zu BESSY II, EMIL und weiteren Laboren gebaut werden – Foto © HZB

Katalysatoren für die Energiewende

Das neue Gebäude ermöglicht die substanzielle Stärkung der Forschung und Entwicklung im Bereich der Katalyse entlang der gesamten Innovationskette. Für die Energiewende spielen neuartige Katalysatormaterialien eine zentrale Rolle, um fossile Kraftstoffe durch Wasserstoff und synthetische Kraftstoffe zu ersetzen, welche mit erneuerbarer Energie produziert werden können.

Kooperation mit Max-Planck-Instituten

FHI-Direktor Robert-Schlögl zeigt die Strahlrohre zwischen EMIL und-BESSY II – Foto © Solarify

Daher starten das HZB, das Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion in Mülheim und das Fritz-Haber-Institut der MPG in Berlin mit (Robert Schlögl als Direktor in beiden Instituten) das Langzeitvorhaben CatLab. Mit CatLab wollen die Partner am Standort Adlershof die Entwicklung von energierelevanten Katalysatoren international vorantreiben. Standort des Gebäudes ist die Magnusstraße in Berlin-Adlershof – gleich um die Ecke des Forschungszentrums EMIL und des Beschleunigerrings BESSY II. Die räumliche Nähe zu BESSY II und den Laboratorien mit ihren vielfältigen Analyse- und Charakterisierungsoptionen ermöglichen zahlreiche Synergieeffekte. Ein wesentliches Merkmal des Gebäudes wird seine modulare Erweiterbarkeit sein. Labor- und Büroflächen sollen nahtlos mit einem Innovation Center und einer Data Science-Plattform integriert werden. Die für CatLab essentiellen Labor- und Büroanforderungen sollten mit der ersten Bauphase abgedeckt werden. Zwei weitere Gebäudeabschnitte sind vorgesehen, um den mit CatLab intensivierten Forschungsaktivitäten im Bereich Data Science einen Sitz zu geben und einen Ankerpunkt für weitere größere Industriekooperationen und Raum für Innovationen bis hin zur Anwendungsreife zu etablieren.

->Quelle: helmholtz-berlin.de/pubbin/news