Trotz Corona: Augen nicht vor anderen Risiken verschließen

Naturgefahren richtig bewerten und in puncto Klimawandel die Wissenschaft ernster nehmen

„Die Lektion für den Umgang mit dem Klimawandel lautet dabei so:  Wir müssen bei schwer greifbaren Risiken die Wissenschaft ernster nehmen und konsequenter Maßnahmen ergreifen, um die Risiken zu mindern. Und uns vorbereiten, um die Folgen zu begrenzen. ‚Resilienz‘ ist die oft genannte und richtige Zielgröße“, schrieb , sagt Torsten Jeworrek, der für die Rückversicherung verantwortliche Vorstand von Munich Re und einst Mitgründer der Desertec Industrial Initiative (Dii, heute Dii Desert Energy), in seinem Gastkommentar im Handelsblatt vom 07.07.2020.

Extremwetter werden häufiger – Foto © Franziska Vogt für Solarify

„Zum Klimawandel gibt es erdrückend viel Wissen. Ein paar Fakten: 2019 war das zweitwärmste Jahr seit Beginn der Messungen. Alle 19 Jahre seit 2001 gehörten zu den 20 wärmsten überhaupt. Der Meeresspiegel ist in den letzten 100 Jahren um rund 20 Zentimeter angestiegen. Die Forschung sieht in all dem einen deutlichen Fußabdruck des Klimawandels. Höhere Temperaturen lassen mehr Wasser verdunsten, der Wettermotor läuft auf höheren Touren. Soweit Beobachtung und Theorie.

Uns als Versicherer hat das schon vor langer Zeit ausgereicht, um zu handeln. Wir stecken viel Aufwand in konkretes Research, das sich mit regionalen Auswirkungen des Klimawandels befasst. So wollen wir die Risiken der sich ändernden Naturgefahren weiter richtig bewerten können. …“

->Quelle und weiterlesen: Handelsblatt.com/trotz-der-corona-pandemie-duerfen-wir-die-augen-nicht-vor-anderen-risiken-verschliessen