Grönlands Eisschmelze bereits unumkehrbar – Widerspruch

Widerspruch – wenn auch „nicht alles gut“

Auf Twitter weisen dagegen Klimawissenschaftler wie Stefan Rahmstorf vom Potsdam Institut für  Klimafolgenforschung oder Michael Mann von der Penn State University in den USA darauf hin, dass die Studie diese Aussagen nicht decke – so u.a. das Portal Telepolis. Vermutlich gingen sie aufreißerisch formulierte Medienmitteilungen zurück: „Wir haben herausgefunden, dass der wachsende Eisverlust nahezu vollständig mit dem Rückzug der Gletscherfronten erklärt werden kann.“ Prozesse im Inlandeis, aus dem sich die Gletscher speisen, spielten dagegen kaum eine Rolle. Die Gletscher hätten einfach irgendwann so viel Eis verloren, dass sie nur noch gerade bis ans Ufer reichen würden. Dort werde dann weder abbrechendes Eis so schnell und einfach aufs Meer hinaustreiben, noch könne kaum noch Eis an der Unterseite durch das wärmere Meer tauen. Der Eisverlust würde sich also verlangsamen, so lange nicht mehr Eis aus dem Inland nachdrückt. „Also alles im grünen Bereich?“ fragt auf Telepolis und antwortet trocken: „Keinesfalls. Auch für das Abtauen an der Oberfläche gibt es einen kritischen Schwellenwert. Ist dieser einmal überschritten, würde der Eisschild immer weiter schrumpfen, weil er dünner wird und seine Oberfläche somit in wärmere Atmosphärenschichten absinkt.“ Ob aber dieser Punkt schon erreicht sei, wüssten wir laut Rahmstorf nicht. Allzu weit von ihm entfernt seien wir jedenfalls nicht.

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