140.000 Euro für HWT-Kooperationsprojekt
In einem von der Gesellschaft für Energie und Klimaschutz Schleswig-Holstein GmbH (EKSH) geförderten neuen Energieforschungsprojekt von Kieler Forschern in Kooperation mit einem Windenergiepark- und Umspannwerk-Betreiber an der Westküste geht es um eine Verbesserung der Spannungsqualität in den Stromnetzen. Hierfür werden bis Frühjahr 2022 Feldversuche im Umspannwerk Vollstedt, Kreis Nordfriesland, durchgeführt und in Laboren der Fachhochschule Kiel (FH Kiel) und der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) ausgewertet.
Wie lassen sich zukünftig Windparks zur Erbringung von so genannten Systemdienstleistungen einsetzen? Diese Forschungsfrage ist für Schleswig-Holstein mit seiner hohen Dichte an Windenergieerzeugungsanlagen bedeutend. Sowohl Betreiber von Windparks als auch alle anderen an das Netz angeschlossenen Erzeuger- und Verbraucheranlagen könnten von einer besseren Spannungsqualität profitieren, da hierbei die Verluste in allen elektrischen Betriebsmitteln verkleinert werden und sich deren Lebensdauer verlängert. „Das neue Forschungsvorhaben ist geeignet, die Energiewende nachhaltig zu unterstützen. Uns hat das Projekt sowohl fachlich überzeugt, als auch darin, dass hier viele Fachleute hochschul- und unternehmensübergreifend eng zusammen arbeiten“, sagte EKSH-Geschäftsführer Stefan Sievers.
Das HWT-Programm (Förderprogramm „HWT“ – Hochschule
– Wirtschaft – Transfer) ist eine der Säulen der Tätigkeit der gemeinnützigen EKSH. Seit 2012 sind 47 Kooperationsprojekte von Wissenschaftlern mit Unternehmen mit einem Fördervolumen von rd. 7 Mio. Euro unterstützt worden. Aus dem Programm können Projekte der angewandten Forschung und Entwicklung und des Transfers wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Praxis (Pilotprojekte) gefördert werden. Zum Fachgebiet Energie und Klimaschutz gehören insbesondere Fragestellungen wie Energieproduktion, Energieverbrauch und -effizienz sowie Energieversorgung und Energiewirtschaft. Zum 01.10.2020 sind schleswig-holsteinische Hochschulen erneut aufgefordert, spannende Projekte einzureichen.
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