Zwei Personalia: Leopoldina meldet zweimal Lorbeer

Robert Schlögl Vizepräsident – Ottmar Edenhofer Deutscher Umweltpreisträger

Edenhofer beschäftigt sich mit dem Einfluss von technischem Wandel auf die Kosten und Strategien des Klimaschutzes sowie dem Design von Politikinstrumenten im Kontext von Klima- und Energiepolitik. Weitere Forschungsschwerpunkte sind die Ökonomie der Klimastabilisierung, soziale Kosten-Nutzen-Analysen, Nachhaltigkeitstheorie, die Theorie des Wirtschaftswachstums, Umweltökonomik, Wohlfahrtstheorie und Intertemporale Gleichgewichtstheorie.

Edenhofer sei „ein mutiger Navigator für die Politik“, deren Entscheidungsprobleme er ernst nehme. Gleichwohl gelte er als „unbestechlicher Problemlöser, der nie das Ziel aus den Augen verliert, den gesellschaftlichen Wandel voranzubringen“. Dabei leite ihn „unbeirrbar die Aussicht auf eine verantwortungsvolle und gerechte Nutzung globaler Gemeinschaftsgüter wie Atmosphäre und Ozeane“. Bonde: „Ihm ist es zu verdanken, dass Regierungsvertreter aufgrund wissenschaftlich fundierter Empfehlungen den politischen Handlungsrahmen so setzen können, damit sich im Sinne des Klimaschutzes zukunftsfähige Innovationen am Markt behaupten.“ So habe der Direktor des PIK, Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft, als Berater der Bundesregierung mit seinem Vorschlag, einen Preis für den CO2

Nationale Akademie der Wissenschaft wählt Direktor von FHI und CEC ins Präsidium

Prof. Robert Schlögl, geschäftsführender Direktor am Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion in Mühlhrim an der Ruhr und Direktor am Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft in Berlin, wurde zum Vizepräsidenten für den naturwissenschaftlichen Bereich der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina gewählt. Robert Schlögl ist seit 2011 Mitglieder der Leopoldina in der Sektion Chemie und ist – so eine Medienmitteilung der Leopoldina – für die Akademie vor allem im Bereich der Politikberatung tätig. Er ist Mit-Initiator des Projekts „Energiesysteme der Zukunft“ (ESYS) mit dem die deutschen Wissenschaftsakademien die Energiewende begleiten. Ebenso ist er Co-Autor verschiedener Ad-hoc Stellungnahmen der Akademie, u.a. zu den Themen Klimaschutz und Energiewende.

Der Katalyseforscher Schlögl befasst sich mit Fragen der Gewinnung, Speicherung und des Transports von Energie. Dazu erforscht er Energieumwandlungsprozesse der Natur und die Bedeutung von Katalysatoren bei diesen Prozessen. In einzelnen Forschungsprojekten beschäftigt er sich zum Beispiel mit der Umwandlung von Licht in elektrische Energie, Speichermaterialien für Wasserstoff, der katalytischen Spaltung von Wasser und der Weiterentwicklung von Brennstoffzellen. Ziel der Forschungen ist die Entwicklung neuer leistungsfähiger Katalysatoren. Schlögl möchte die grundlegenden chemischen Reaktionen dieser Prozesse verstehen, um sie für neue Energiesysteme nutzen zu können.

Schlögl folgt auf den Physiker Prof. Gunnar Berg (Halle/Saale), der nach zwei Amtszeiten aus dem Amt ausscheidet. Der Senat wählte außerdem die Historikerin Prof. Ute Frevert (Berlin) als Sekretarin der Klasse IV (Geistes-, Sozial- und Verhaltenswissenschaften) der Leopoldina. Sie folgt auf den Psychologen Prof. Frank Rösler (Hamburg), der dieses Amt zehn Jahre lang wahrgenommen hat.

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