Shell startet CO2-Ausgleich

Unterstützung eines Aufforstungsprojekts in Schleswig-Holstein

Benzinpreise an einer Tankstelle - Foto © Gerhard Hofmann für Solarify

Benzinpreise an einer Tankstelle – Foto © Gerhard Hofmann für Solarify

Mit dem Start eines neuartigen Shell CO2-Ausgleichs haben Autofahrer ab 07.10.2020 die Möglichkeit, die CO2-Emissionen des bei Shell erworbenen Kraftstoffs auszugleichen. Der freiwillige CO2-Aufschlag beträgt 1,1 Cent pro Liter und wird direkt an der Tankstelle auf den Kraftstoffpreis aufgeschlagen. Damit werden die CO2-Emissionen, die durch den Verbrauch von Benzin, Diesel und Autogas entstehen, über Emissionsgutschriften ausgeglichen.  Der Ölmulti selbst übernimmt einer Shell-Medienmitteilung zufolge die Kosten des CO2-Ausgleichs für die Herstellung und den Vertrieb des Kraftstoffs.

Im Zuge des neuen Angebots ist Shell eine Partnerschaft mit den Schleswig-Holsteinischen Landesforsten AöR eingegangen und unterstützt damit ein lokales Aufforstungsprojekt. Das Projekt mit einer Laufzeit von fünf Jahren startet noch in diesem Jahr. Auf insgesamt drei Arealen mit einer Gesamtfläche von 20 Hektar vormals landwirtschaftlich genutzter Flächen entsteht ein Aufforstungsgebiet, in dem innerhalb von einem Jahr ein klimaangepasster Mischwald mit überwiegend heimischen Baumarten gepflanzt wird. Die Schleswig-Holsteinischen Landesforsten AöR garantieren folgend die dauerhafte Pflege und den Erhalt des Gebietes als Wald. Dieses Projekt ist ein reines Aufforstungsprojekt, bei dem keine Emissionsgutschriften für Ausgleichszwecke generiert werden.

Die Emissionsgutschriften für den CO2-Ausgleich stammen aus internationalen Waldschutz- und Entwicklungsprojekten. Zu den Ausgleichsprojekten für den Shell CO2-Ausgleich zählen das Cordillera Azul National Park Project in Peru und das Katingan Peatland Restoration and Conservation Project in Indonesien. Die effektiven CO2-Einsparungen dieser Projekte werden von unabhängigen Zertifizierern geprüft und bewertet.

CO2-Ausgleich an der Kasse

Shell-Tankstelle in Bochum - Foto © Gerhard Hofmann für Solarify

Shell-Tankstelle in Bochum – Foto © Gerhard Hofmann für Solarify

Das neue Ausgleichsprogramm startet an mehr als 1.400 Shell Stationen in Deutschland und gilt für alle Benzin- und Dieselkraftstoffe sowie für Autogas. Nach dem Tanken werden die Kunden an der Kasse gefragt, ob sie das CO2 ausgleichen möchten, das sie durch das Verbrennen des Kraftstoffes verursachen. Lautet die Antwort „ja“, wird der Betrag von 1,1 ct/l berechnet und anschließend auf der Tankrechnung ausgewiesen. Bei einer Tankfüllung von 40 Litern entspräche das einem Aufpreis von 44 Cent. Shell übernimmt zusätzlich die Kosten des CO2-Ausgleichs für die Herstellung und den Vertrieb des Kraftstoffs..

Der CO2-Ausgleich lässt sich auch in Verbindung mit der Shell App sowie mit dem Shell ClubSmart Treueprogramm nutzen: Zwei bereits gesammelte ClubSmart Punkte können eingesetzt werden, um jeweils einen Liter Kraftstoff auszugleichen. Auch Geschäftskunden können die CO2-Emissionen ihrer Flotte kompensieren. Hierzu melden sie sich einfach für den Kompensationsservice der Shell Card an. Der Kompensationsbetrag wird für die jeweilige Flotte berechnet und erscheint dann auf der Rechnung.

Angebot für Fahrzeuge mit Verbrenner-Motoren

„Auch wenn die Anzahl an E-Autos auf den deutschen Straßen zunimmt und wir die Schnellladeinfrastruktur an unseren Stationen ausbauen, werden die allermeisten Autofahrer auch in den kommenden Jahren noch konventionellen Kraftstoff tanken“, sagt Jan Toschka, Chef des Shell Tankstellengeschäfts in Deutschland, Österreich und der Schweiz. „Unser neues Ausgleichsprogramm richtet sich genau an diese Menschen und ist darauf ausgelegt, möglichst vielen Autofahrern das Angebot zu machen, einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.“

„Alle Sektoren müssen einen Beitrag zur CO2-Reduktion leisten“, sagt Fabian Ziegler, Vorsitzender der Geschäftsführung von Shell in Deutschland. „Der Verkehrssektor ist leider im Rückstand. Unser CO2-Ausgleich ist daher ein gutes Instrument, die verbleibenden Emissionen auszugleichen. Mit der Partnerschaft mit den Schleswig-Holsteinischen Landesforsten AöR für Aufforstungsprojekte gehen wir jetzt noch einen Schritt weiter.“

„Wir begrüßen das Investment von Shell in unser Aufforstungsprojekt hier im Norden von Deutschland“, sagt Tim Scherer, Direktor Schleswig-Holsteinische Landesforsten. „Mit der Partnerschaft werden qualitativ hochwertige Projekte zum Aufbau natürlicher Lebensräume und zur Förderung der Biodiversität unterstützt. Shell leistet damit einen wichtigen Beitrag zu den deutschen Klimaschutzbemühungen und zur Sicherung des Waldes in Deutschland, der stark unter dem Klimawandel leidet.“

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