Unverändert hohe BAFA-Förderung für Sonnenhäuser jeder Größe
Das Sonnenhaus-Institut e.V. weist darauf hin, dass es auch für Sonnenhäuser mit ein und zwei Wohneinheiten nach wie vor die attraktive Förderung im Marktanreizprogramm (MAP) gibt. In den vergangenen Wochen hätten Mitglieder wegen abgelehnter Förderanträge nachgefragt, heißt es. Nach Rücksprache mit dem Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) teilt der Sonnenhaus-Institut e.V. mit, dass sich bei den Konditionen, wie sie seit dem 01.01.2020 gelten, nichts geändert habe.
Wahrung der Einspruchsfrist ist entscheidend
„Wir sind erleichtert, dass es lediglich eine Formulierung im Merkblatt zu den Technischen Mindestanforderungen war, die zu Missverständnissen und den Ablehnungsbescheiden geführt hat“, sagt Georg Dasch, 1. Vorsitzender des Sonnenhaus-Institut. Betroffene müssten aber unbedingt dafür Sorge tragen, dass ihre Ansprüche gewahrt blieben. Alle Antragsteller, die solche Ablehnungsbescheide erhielten haben oder gegebenenfalls noch erhalten würden, müssten rechtzeitig Widerspruch einlegen. Die Wahrung der Einspruchsfrist sei entscheidend.
Laut aktueller MAP-Förderrichtlinie erstattet das BAFA für große Solarthermie-Anlagen auf Sonnenhäusern (in der BAFA-Richtlinie als „Solaraktivhaus“ bezeichnet) 30 Prozent der förderfähigen Kosten. Mit diesem Fördersatz können die Mehrkosten für die solare Anlagentechnik nach Berechnungen des Sonnenhaus-Instituts bis zu 80, wenn nicht gar 100 Prozent abgedeckt werden. Bauleute haben dadurch weniger Kosten für die Energietechnik, profitieren umgehend und langfristig von minimalen Wärmekosten und tragen mit ihrer Sonnenhaus-Heizung zum Klimaschutz bei.
Antragszahlen deutlich gestiegen
Nach Angaben des BAFA sind in der ersten Jahreshälfte 105 Anträge für Sonnenhaus-Heizungen eingegangen. Das sei eine deutliche Steigerung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Insgesamt gebe es rund 2.200 weitgehend solar beheizte Wohnhäuser und gewerblich genutzte Gebäude mit Sonnenhaus-Heizungen im deutschsprachigen Raum. Seit circa vier Jahren nehme der Anteil an Mehrfamilienhäusern und Geschosswohnungsbauten mit Sonnenhaus-Konzept deutlich zu.
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