Wärmeabweisender Effekt dank Mischphasenmetalloxid-Pigmente
Innovative und stark reflektierende Pigmente in einer neuen Fassadenfarbe können selbst bei dunklen Farbtönen die negativen Auswirkungen entscheidend mildern, wodurch weniger Energie für die Kühlung der Häuser und benötigt wird, teilte das Deutsche Lack-Institut in einer Medienmitteilung mit. Möglich wird dieser Effekt unter anderem durch so genannte Mischphasenmetalloxid-Pigmente, die Nah-Infrarotstrahlung des Sonnenlichts stärker reflektieren. Untersuchungen haben gezeigt, dass selbst auf schwarz gestrichenen Hausfassaden die Temperatur bis 20 Grad Celsius niedriger ist als bei herkömmlichen Fassadenfarben.
Die Fähigkeit dieser Pigmente, Licht besonders gut zu reflektieren, ist für die Herstellung von Fassaden-Farben und Wandfarben für den Innenbereich ein nützlicher Effekt. Durch geringeren Energieverbrauch trägt er nicht nur zur Nachhaltigkeit bei, sondern sorgt in bestimmten Bereichen auch für mehr Sicherheit.
Pigmente mit Kühleffekt
Möglich wird dieser Effekt unter anderem durch so genannte Mischphasenmetalloxid-Pigmente. Sie sind in der Lage, die Nah-Infrarotstrahlung des Sonnenlichts besser zu reflektieren. Untersuchungen haben gezeigt, dass selbst auf schwarz gestrichenen Hausfassaden die Temperatur um bis zu 20 Grad Celsius niedriger ist als bei herkömmlichen Fassadenfarben. Durch einen geringeren Energiebedarf für die Kühlung, die erhöhte Lebensdauer der Beschichtungen selbst und die positiven Auswirkungen auf das Stadtklima können Farben und Lacke mit solchen Pigmente einen wichtigen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit leisten. Doch nicht nur Wandfarben können mit diesen Pigmenten ausgestattet werden, sondern auch Putze und sogar Lacke für den Automobilbereich. Und dass in jeder beliebigen Farbe.
Weniger Energieverbrauch durch nachhaltige Wand- und Fassadenfarben
Dunkle Farben für Hausfassaden liegen derzeit im Trend. Bei starker Sonnenstrahlung kann dies jedoch zu unerwünschten Nebenwirkungen führen, insbesondere in Städten. Jeder kennt den Effekt: dunkle Oberflächen heizen sich im Sonnenlicht schneller und stärker auf als helle. Das beste Beispiel ist das Auto. Der Grund dafür liegt in der Fähigkeit dunkler Pigmente, einen Großteil der so genannten Nah-Infrarotstrahlung (NIR) der Sonne, die ungefähr 50 Prozent der Sonnenenergie ausmacht, zu absorbieren. Sie saugen die Strahlung gleichsam auf und wandeln sie in Wärme um. Dadurch heizen sich auch dunkel gestrichene Fassaden im Sonnenlicht so stark auf, dass dies für die Bewohner in den Innenräumen zur Belastung werden kann. Die Folge: Es werden vermehrt energieintensive Klimaanlagen zur Kühlung eingesetzt. In dicht bebauten Städten verstärkt sich dieser Effekt und kann negativ auf das Stadtklima insgesamt wirken. Auch an den Oberflächen selbst gehen diese thermischen Belastungen durch den Wechsel von Licht und Schatten sowie die großen Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht nicht spurlos vorüber. Dunkle Putze und Anstriche müssen in kürzeren Intervallen renoviert bzw. repariert werden als beispielsweise hell gestrichene Fassaden. Doch innovative und stark reflektierende Pigmente in der Fassadenfarbe können heute selbst bei dunklen Farbtönen die negativen Auswirkungen entscheidend mildern, wodurch weniger Energie für die Kühlung der Häuser und benötigt wird.
->Quellen: