FA Wind veröffentlicht neue Forsa-Umfrage
Windenergieanlagen werden in der eigenen Gemeinde wesentlich häufiger akzeptiert als die Ortsansässigen annehmen – das ist, kürzest gefasst, das am 20.11.2020 von der Fachagentur Wind an Land veröffentlichte Ergebnis der neuen, von Forsa durchgeführten Umfrage zur Akzeptanz der Windkraft.
Die Befragten schätzen den Anteil von Menschen in der eigenen Gemeinde mit gravierenden Bedenken gegenüber der Windenergie im Mittel als doppelt so hoch ein wie er tatsächlich ist. Statt der gefühlten 40 % sind lediglich 16 % mit bestehenden Anlagen eher nicht einverstanden. Große Bedenken haben statt der von den Befragten durchschnittlich geschätzten 58 % tatsächlich lediglich 26 %. Auch bei der „schweigenden Mehrheit“ ist der Ausbau der Windenergie breit akzeptiert. Gravierende Bedenken gegenüber dem Bau von Windenergieanlagen im Wohnumfeld sind in der schweigenden Mehrheit sogar seltener (22 %) als beim Durchschnitt der Befragten (26 %).
Das Bild der Öffentlichkeit prägt ein insgesamt relativ kleiner Bevölkerungsteil, der sich gegen Windenergieprojekte engagiert. Zustimmung wird vor Ort oft gar nicht aktiv geäußert – und entsprechend auch nicht wahrgenommen. Diese Situation prägt auch politische Diskussionen zu Windenergie. Tatsächlich fehlt weniger passive Akzeptanz als vielmehr positives Engagement vor Ort.
Um aktive Unterstützung für die Windenergie zu mobilisieren, wird vor allem die finanzielle Beteiligung von Kommunen und Bürgern als besonders geeignet angesehen. Eine Mehrheit der Befragten spricht sich außerdem dafür aus, dass Kommunen auch von bestehenden Anlagen profitieren sollten. Daneben befinden 66 % der Teilnehmenden eine Fokussierung der Projektumsetzung auf Gemeinwohlinteresse sowie vergünstigte Strompreise (65 %) als besonders gut geeignet.
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