Drastische Rede des UN-Generalsekretärs zum Klimawandel
UN-Generalsekretär Guterres hat zu mehr Klimaschutz aufgerufen – mit drastischen Worten wie noch nie. In einer Rede an der New Yorker Columbia University forderte er am 02.12.2020 ein Ende des „Krieges gegen die Natur“. Schon heute seien apokalyptische Feuer und Überschwemmungen die neue Realität. Sein Fazit: „Unser Planet ist kaputt!“ Bestätigung erhält er von neuen Studienergebnissen. Die Menschheit solle den Ausstoß von Treibhausgasen schnellstmöglich verringern, bzw. beenden, sagte Guterres. Der Weg aus der Corona-Krise biete jedoch auch eine Chance.
Die Weltnaturschutzorganisation (IUCN) etwa sieht den Klimawandel mittlerweile als größte Bedrohung der Weltnaturerbestätten. Die globale Erwärmung sei bei einem Drittel der Gebiete eine „hohe oder sehr hohe Bedrohung“. 2014 war das erst bei einem Viertel der Fall. Auch das Weltnaturerbe Wattenmeer an der Nordsee gehört zu den betroffenen Regionen mit einer „sehr hohen Bedrohung“ durch den Klimawandel.
Die Menschheit solle den Ausstoß von Treibhausgasen schnellstmöglich verringern, bzw. beenden, sagte Guterres. Der Weg aus der Corona-Krise biete jedoch auch eine Chance. „Die Corona-Erholung und die Reparatur des Planeten können zwei Seiten derselben Medaille sein“, sagte der UN-Chef. Das UN-Umweltprogramm UNEP warnte, die derzeit geplante weltweite Produktion von fossilen Brennstoffen sei viel zu hoch, um die Pariser Klimaziele bis 2030 erreichen zu können.