Förderaufruf „Technologieoffensive Wasserstoff“
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) hat am 15.12.2020 den Förderaufruf „Technologieoffensive Wasserstoff“ gestartet. Schwerpunkte sind mitunter die Weiterentwicklung und Erprobung von Elektrolyseuren und anderen Erzeugungstechnologien für umweltfreundlichen Wasserstoff. Ebenso sollen Entwicklungsarbeiten zur Speicherung und zu leitungsgebundener Infrastruktur gefördert werden. Interessierte Antragsteller können ab sofort innovative Projektideen zu Erzeugung, Transport und Nutzung von Wasserstoff sowie zu Querschnittsthemen einreichen.
Der Förderaufruf „Technologieoffensive Wasserstoff“ richtet sich an Verbundvorhaben unter Federführung eines industriellen Partners und insbesondere an industriegeführte Konsortien. Das BMWi sucht außerdem Vorhaben, die sich auf die Nutzung des aus erneuerbaren Quellen gewonnenen Wasserstoffs in den Verbrauchssektoren konzentrieren. Dies betrifft insbesondere die energetische und stoffliche Nutzung in Industrieprozessen, der Einsatz zur Strom- und Wärmeerzeugung im Gebäudesektor sowie die Nutzung im Mobilitätsbereich.
Staatssekretär Andreas Feicht: „Wir wollen in Deutschland die Chancen von Wasserstoff als Energieträger und Energiespeicher nutzen, um treibhausgasneutral zu werden und unserer internationalen Verantwortung zur Erreichung der Ziele des Pariser Klimaabkommens gerecht zu werden. Unser Ziel ist auch, die mit Wasserstofftechnologien verbundenen volkswirtschaftlichen Chancen zu nutzen. Dafür brauchen wir eine starke angewandte Energieforschung als Basis für nachhaltige Markterfolge. Wir wollen hier Vorreiter für Exportschlager „Made in Germany“ werden, und so auch die deutsche und europäische Wirtschaft dabei unterstützen, die Folgen der Corona-Pandemie zu bewältigen.“
Die Technologieoffensive Wasserstoff ist der Beitrag der angewandten Energieforschung des BMWi zur Umsetzung der von der Bundesregierung am 10.06.2020 verabschiedeten Nationalen Wasserstoffstrategie. Im Rahmen der neuen Förderinitiative des BMWi werden Verbundprojekte zu Forschungsthemen im Bereich Erzeugung, des Transports, der Speicherung, der Nutzung und Weiterverwendung des Energieträgers Wasserstoff entstehen. Die Integration von Wasserstoffinfrastruktur in das Energiesystem als Beitrag zur effizienten Sektorkopplung sowie die Berücksichtigung übergreifender technoökonomischer und gesellschaftlicher Belange sind weitere Förderschwerpunkte.
Projektskizzen können ab sofort bis 21.04.2021 beim beauftragten Projektträger Jülich eingereicht werden. Das BMWi begrüßt die Beteiligung von Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft. Insbesondere kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) sowie Start-ups werden zur aktiven Teilnahme ermutigt. Ebenso bewerben können sich Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen sowie Gebietskörperschaften beziehungsweise Einrichtungen der öffentlichen Verwaltung, Vereine, Verbände und Stiftungen.
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