25 Mio für P2X in Tunesien – Wasser aus Meerwasser-Entsalzungsanlagen
Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) hat am 15.12.2020 der tunesischen Regierung einen Zuschuss in Höhe von 25 Mio. EUR für ein Vorhaben zum Wissenstransfer und zur Errichtung von Demonstrationsanlagen zur Herstellung und Weiterverarbeitung von grünem Wasserstoff in Tunesien zugesagt. Die Zusage erfolgte im Rahmen der Unterzeichnung eines Memorandums zwischen Deutschland und Tunesien zur langfristigen Partnerschaft im Bereich des grünen Wasserstoffs. Die KfW – so eine Medienmitteilung – fördert mit den tunesischen Partnern die Entwicklung und Anwendung von grünem Wasserstoff und dessen Derivaten – auch „Power to X“ genannt.
Der Kooperation liegt folgende Zukunftsvision zugrunde: Die Standortvorteile des sonnen- und windreichen Tunesiens sollen genutzt werden, um mittels sauberen Stroms und Elektrolyse grünen Wasserstoff oder dessen Derivate herzustellen. Das für die Herstellung von Wasserstoff notwendige Wasser soll mit Hilfe von Meerwasserentsalzungsanlagen gewonnen werden.
Günther Bräunig, Vorstandsvorsitzender der KfW Bankengruppe: “Deutschland und Tunesien gewinnen beide durch diese Partnerschaft zur Förderung des grünen Wasserstoffs. Zum einen kann hiermit die tunesische Energiewende gelingen. Weiter kann der aus erneuerbaren Energien erzeugte ‚grüne‘ Wasserstoff eine entscheidende Rolle für die globale Energiewende spielen. Mit einem weltweit steigenden Bewusstsein für Klimaschutz kann er sich zu einem global zunehmend nachgefragten und handelbaren Gut entwickeln.“
Die bundeseigene Germany Trade and Invest – Gesellschaft für Außenwirtschaft und Standortmarketing mbH (GTAI) hat am 21.12.2020 in einer Medienmitteilung die Finanzierungsbewilligung für den Aufbau von Produktionsstätten für grünen Wasserstoff im Rahmen von Demonstrationsanlagen in Tunesien bestätigt.