Saubere Stadtlinienbusse

ELO Mobility entwickelt mit Fraunhofer IVI Wasserstoff-Antrieb für ÖPNV

Das Berliner Start-up ELO Mobility und das Dresdner Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme IVI entwickeln zusammen eine neue Generation von revolutionären Stadtlinienbussen mit Wasserstoffantrieb. Wasserstoff, zentrales Element der Energiewende, ermöglicht emissionsfreie Mobilität und gilt als wesentliches Element bei der Umsetzung geplanter Klimaziele der Bundesregierung.

Neuer Doppelstock-E-Bus in London – Foto © Gerhard Hofmann für Solarify

ELO Mobility hat sich auf die Entwicklung von Hochleistungs-Stadtbussen mit innovativen, elektrischen Antrieben (wie in London von BYD bereits längst eingeführt, s. Foto) – basierend auf intelligenten Energiemanagementsystemen – spezialisiert. Die neuartigen Busse werden deutlich weniger Wasserstoff verbrauchen, so dass das Optimierungspotenzial in Bezug auf Reichweite und Betriebskosten gegenüber derzeit verfügbaren Fahrzeugtechnologien erheblich zunimmt. Damit positioniert sich Deutschland im internationalen Wettbewerb um Wasserstoff-Technologien im Sektor kommerzieller Fahrzeuge und unterstützt den umfassenden Umstieg auf Wasserstoff im Kontext einer klimafreundlichen Verkehrsinfrastruktur.

Fördermittelgeber des Go4City-Projekts ist das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI), offizieller Projektträger das Forschungszentrum Jülich. Die Programmkoordination erfolgt durch die Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie NOW GmbH, die das Projekt bereits von der ersten Ideenskizze begleitet und unterstützt hat.

Auf Basis der angestrebten Modularität sowie der eingesetzten Sensoren und Aktuatoren in den geplanten zwei Bustypen (in der Version 12-Meter- und 18-MeterGelenkbus) verspricht sich ELO Mobility einen wesentlichen Erkenntnis- und Datengewinn, um sowohl Einzelfahrzeuge als auch den Flottenbetrieb zu optimieren. Ein nennenswerter Innovationsaspekt des Go4City-Projektes ist der Einsatz von wechselbaren und zudem wiederaufbereitbaren Brennstoffzellen, mit dem eine signifikante Kostenreduktion einhergeht, die für die Technologieakzeptanz entscheidend ist. Das Go4City-Projekt wird hierzu von dem etablierten Technologieunternehmen HyMove B.V. aus den Niederlanden unterstützt.

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