Deutschland tritt Internationaler Solarallianz bei

Nach Wegfall geografischer Beschränkungen stimmt Bundeskabinett Zeichnung von ISA-Rahmenabkommen zu

Das Bundeskabinett hat in seiner Sitzung am 21.04.2021 der Zeichnung des (geänderten) Rahmenabkommens zur Gründung der Internationalen Solarallianz (ISA) und damit dem Beitritt Deutschlands zu der 2015 gegründeten Organisation zugestimmt. Die ISA mit Sitz bei Neu Delhi und 75 Mitgliedern will den Ausbau der Solarenergie beschleunigen.

Sonnenreich: PV-Anlage auf Kuba – Foto © Gerhard Hofmann für Solarify

Deutschland hatte als führendes Energiewendeland bereits vor einiger Zeit sein Interesse bekundet, Mitglied der ISA zu werden. Einer Mitgliedschaft stand bislang aber eine geografische Mitgliedschaftsbeschränkung im Rahmenübereinkommen der ISA entgegen. So konnten bislang nur „sonnenreiche“ Staaten mit Territorien nahe des Äquators Mitglied werden. Seit dem Wegfall dieser geografischen Beschränkungen im Januar 2021 kann Deutschland der ISA als wichtigem multilateralem Format zur Förderung der Solarenergie beitreten.

Die ISA strebt weltweit bis 2030 vor allem in den Ländern zwischen dem nördlichen und dem südlichen Wendekreis (ca. 2.600 km nördlich bzw. südlich des Äquators) den Zubau von 1.000 GW Solarkapazität einschließlich der Mobilisierung der hierfür erforderlichen Finanzierung an. Als Mitglied der ISA kann Deutschland in Zukunft aktiv mitgestalten, dass diese noch junge Organisation im Zusammenspiel mit anderen internationalen Energieorganisationen bestmöglich ihr volles Potenzial entfaltet.

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