LNG und EE contra Menschenrechte – bald drei Gas-Terminals
Wirtschafts- und Klimaminister Habeck hat laut Capital am 25.03.2022 angekündigt, dass 2022 und 23 drei schwimmende LNG-Terminals den Betrieb aufnehmen sollen. Denn Deutschland solle möglichst bald nicht mehr von einem einzigen Lieferanten (wie von Russland) abhängen. Allerdings könne der deutsche Gasbedarf (vorerst) nur mit Flüssiggas (LNG) per Schiff gedeckt werden. Die Gas-Pipeline-Kapazitäten seien nämlich begrenzt. Schon bis zum Ende dieses Jahres soll Deutschland aber fast unabhängig von russischem Öl sein – bei Gas dauere es etwas länger – von russischem Gas sei man erst bis Mitte 2024 unabhängig, sagte Habeck.
Zum (auch parteiinternen Streitthema) Menschenrechte hatte der grüne Minister der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ vor Beginn seiner Reise in die VAE und nach Katar erklärt: „Zwischen einem nicht demokratischen Staat, bei dem die Situation der Menschenrechte problematisch ist, und einem autoritären Staat, der einen aggressiven, völkerrechtswidrigen Krieg vor unserer Tür führt, gibt es noch mal einen Unterschied. Wir können nicht alle Länder von Lieferungen ausschließen.“ Diese Äußerungen bezog Habeck der FAS zufolge ausdrücklich auch auf erneuerbare Energien. Hier komme es ebenfalls auf unterschiedliche Bezugsquellen an. „Wenn wir klug sind, diversifizieren wir unsere künftigen Wasserstoff-Importe wirklich“, habe der Minister demnach gesagt.
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