Land Berlin fördert Ausbau der länderübergreifenden Klima-Allianz mit 34 Partnern
Mit der Verabschiedung des Berliner Doppelhaushalts 2022/2023 am 23.06.2022 wurde laut einer Medienmitteilung der TU Berlin vom 07.07.2022 der Weg frei für eine Anschubförderung des Climate Change Center Berlin Brandenburg (CCC) durch den Berliner Senat in Höhe von 2,6 Mio. Euro. Damit soll der weitere Aufbau des CCC vorangetrieben und langfristige Strukturen geschaffen werden, um Berlin als Zentrum der Forschung zu wissenschaftsgestützten Lösungen in der Klimakrise weiter zu stärken sowie die breite wissenschaftliche Expertise in der Metropolregion besser zu vernetzen. (Foto: TU Berlin – Hochhaus, Architektur, Mathematik, Fritz-Fischer-Bau – © m. frdl. Genehmigung, TU-Pressestelle, Dahl)
Die Berlin-Brandenburger Klima-Allianz unter Federführung der Technischen Universität Berlin wird inzwischen von 34 Universitäten, Forschungsinstituten und Think Tanks unterstützt. Das gemeinsame Ziel ist, die Entwicklung von Forschungsvorhaben und Lösungsentwürfen für konkrete Bedarfe in der Region zu unterstützen. Mit der Förderung werden bereits initiierte Projekte mit den Schwerpunkten Künstliche Intelligenz sowie Hitze und Gesundheit fortgeführt, die von der Senatskanzlei Wissenschaft und Forschung 2021 eine Förderung erhalten haben. Weitere Forschungs- und Transferprojekte zu Themen wie nachhaltiges Bauen, Mobilität, Ernährung, Bildung und Kunst, die sowohl die inter- als auch transdisziplinäre Zusammenarbeit beim Klima-Thema stärken sollen, sind geplant.
Dem CCC beratend und begleitend zur Seite stehen wird ein Expertenrat aus Politik, Wirtschaft, Zivilgesellschaft, Kunst und Kultur, darunter Carla Reemtsma, Sprecherin Fridays for Future, PD Peter Bobbert, Präsident der Ärztekammer Berlin, Andreas Rieger, Präsident der Architektenkammer Brandenburg, Theresa Keilhacker, Präsidentin der Architektenkammer Berlin, Stefan Brandt, Direktor Futurium Berlin, Tino Sehgal, freischaffender Künstler, Felix Nasser von Klimaneustart Berlin sowie Marcus Schönwälder, Leiter der Instandhaltung der Berliner Wärme AG/Vattenfall.
„Das Besondere am CCC ist der regionale Fokus. Wir erarbeiten spezifische Maßnahmen und Lösungsstrategien für die Region Berlin-Brandenburg, basierend auf dem aktuellen Stand der Forschung. Dabei werden Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft von Anfang an miteinbezogen. So unterstützen wir den Transformationsprozess in der Region durch die Entwicklung passgenauer, gemeinsam getragener und praktisch umsetzbarer Maßnahmen für Klimaschutz und Klimaanpassung“, sagt Prof. Sophia Becker, Vizepräsidentin für Nachhaltigkeit, interne Kommunikation, Transfer und Transdisziplinarität der Technischen Universität Berlin und Leiterin des Fachgebiets für Nachhaltige Mobilität und transdisziplinäre Forschungsmethoden.
Neben der Technischen Universität Berlin gehören zu den Gründungsmitgliedern des Climate Change Center Berlin Brandenburg u.a. die Charité – Universitätsmedizin Berlin, die Universität der Künste Berlin, die Universität Potsdam und das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK). Flankierend zur Förderung durch das Land Berlin arbeitet ein wissenschaftliches Konsortium dieser fünf Institutionen am Aufbau des Einstein Center Climate Change and Public Policy of Human Settlements (ECCC), das seit 2020 von der Einstein Stiftung Berlin im Rahmen eines Vorbereitungsmoduls gefördert wird. Wissenschaftlicher Sprecher des ECCC sind TU-Professor und Direktor des PIK, Prof. Ottmar Edenhofer, sowie Prof. Felix Creutzig von der TU Berlin und dem Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change.
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