Online-Portal dokumentiert Konzept-Entwicklung zur Umsetzung von Speichern aus Second-Life Batterien
Im Forschungsvorhaben „Intelligentes und flexibles System zum Einsatz von jeglichen 2nd-Life-Batterien in der kommunalen Ladeinfrastruktur“ (FluxLiCon) wird einen modularer und flexibler Energiespeicher aus „Second Life“-Batterien entwickelt und pilotiert. Damit leistet das Projekt zentrale Erkenntnisse für eine künftige Kreislaufwirtschaft in der Mobilität. Die neue Internetseite der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) fluxlicon.de ermöglicht Vertretern anderer Kommunen, interessierten Bürgern, Medien und Fachexperten, den Planungsprozess zu verfolgen.
Nachhaltige Kreislaufwirtschaft – Für die Energiewende im Verkehrssektor sind elektrisch betriebene Fahrzeuge unentbehrlich. Dennoch gibt es mit Blick auf Nachhaltigkeit und Ressourceneinsatz der Batterien Kritik: Die Batterien benötigen Rohstoffe, die Produktion verursacht CO2-Emissionen, und nach der Nutzungsdauer im Fahrzeug werden viele Akkus trotz hoher Restkapazität direkt recycelt. Um die Batterien künftig möglichst lange und effizient im Einsatz zu halten, wurden bereits erste Konzepte für Second-Life-Anwendungen entwickelt, die Batteriesystemen aus Elektrofahrzeugen ein zweites Leben in stationären Energiespeichern erlauben.
Zusammen mit den Projektpartnern PEM Motion, ConAC, der Lehrstuhl „Production Engineering of E-Mobility Components“ (PEM) der RWTH Aachen, der DEKRA und einem Praxisbeirat von Experten wurden in einem ersten Schritt die folgenden acht Modellkommunen mittels einer öffentlichen Ausschreibung ausgewählt: Landkreis Ludwigsburg, Landkreis Schwäbisch Hall und Stadt Ulm in Baden-Württemberg, Wildpoldsried in Bayern, Hamburg (in Kooperation mit der Hamburger Hochbahn AG), Flecken Steyerberg, Wolfenbüttel und Langenhagen in Niedersachsen. „Um die Klimaziele zu erreichen, braucht es die Verkehrswende. Ziel unseres Auswahlverfahrens war es, acht hochmotivierte Kommunen zu finden, die eine nachhaltige Umstellung ihrer Ladeinfrastruktur planen. Das Engagement auf kommunaler Ebene ist Schlüssel, um die Treibhausgasemissionen zu senken“ betont AEE-Geschäftsführer Robert Brandt.
In einem zweiten Schritt werden in zwei der acht Modellkommunen dann jeweils ein Speicher aus „Second-Life-Batterien“ aufgestellt und erprobt. Die ausführlichen Prozesse können auf fluxlicon.de mitverfolgt werden. Auf der Webseite können darüber hinaus tiefergehende Informationen zu verschiedenen Anwendungsfällen sowie weitere Beiträge und Informationen zur Verkehrswende gefunden werden.
Die Elektromobilität ist ein wichtiger Baustein für die Mobilität der Zukunft, denn seit 2010 sind die Emissionen im Verkehr tendenziell gestiegen. Mit Hinblick auf Nachhaltigkeit und den Ressourceneinsatz gibt es jedoch Kritik: Die Produktion der Batterien verursacht CO2-Emissionen, außerdem benötigen sie Ressourcen und nach ihrer Nutzungsdauer im Fahrzeug werden viele Akkus trotz hoher Restkapazität direkt recycelt. Um eine nachhaltige Kreifslaufwirtschaft in der Mobilität zu schaffen, wurden erste Konzepte für „Second Life“- Anwendungen entwickelt, die Batteriesysteme aus Elektrofahrzeugen ein „zweites Leben“ in stationären Energiespeichern ermöglichen.
Vor diesem Hintergrund ist im September 2021 das Forschungsprojekt „Fluxlicon“ an den Start gegangen. Bis Ende August 2024 erarbeiten die Projektpartner zentrale Erkenntnisse für den Einsatz von intelligenten und flexibeln Systemen aus „Second-Life“ Batterien in der kommunalen Ladeinfrastrutur.
Das Projekt Fluxlicon wird vom Lehrstuhl „Production Engineering of E-Mobility Components“ (PEM) der RWTH Aachen, PEM Motion, ConAC, DEKRA und der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) durchgeführt, und wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördert.
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