Unterstützung der EU-Kommission soll Bemühungen der Industrie ankurbeln, bis 2025 30 GW/Jahr zu erreichen
Die EU will die Kapazität der europäischen Solarindustrie massiv ausbauen. Ein wichtiger Baustein ist die neue europäische Allianz der Solar-Photovoltaik-Industrie, der die EU-Kommission offiziell zugestimmt hat, wie die EU-Vertretung in Deutschland am 11.10.2022 mitgeteilt hat. Damit kann der Aufruf zur Mitgliedschaft in der Allianz im November veröffentlicht werden. Die Allianz soll die Herstellungstechnologien für innovative Solar-Photovoltaik-Produkte und -Komponenten verbessern und so den Einsatz von Solarenergie in der EU beschleunigen.
Damit wurde die Solar-Photovoltaik-Industrie-Allianz formell befürwortet. Sie wird sich aus verschiedenen Akteuren der Solarbranche zusammensetzen, von der Industrie über Forschungsverbände und Nichtregierungsorganisationen bis hin zu Verbraucherorganisationen. „Um die Ziele Europas im Bereich der Erneuerbaren Energien zu erreichen und die Abhängigkeit von russischen fossilen Brennstoffen nicht durch neue Abhängigkeiten zu ersetzen, gründen wir eine Industrieallianz für Solarenergie“, erklärte der für den Binnenmarkt zuständige EU-Kommissar Thierry Breton.
„Mit Unterstützung der Allianz könnte die EU bis 2025 eine jährliche Solarenergie-Produktionskapazität von 30 Gigawatt über die gesamte PV-Wertschöpfungskette erreichen. Die Allianz wird eine innovative und wertschöpfende Industrie in Europa fördern, die zur Schaffung von Arbeitsplätzen hier führt. Die europäische Solarindustrie hat bereits mehr als 357.000 Arbeitsplätze geschaffen. Wir haben das Potenzial, diese Zahlen bis zum Ende des Jahrzehnts zu verdoppeln.“ Die Allianz ist eine der konkreten Initiativen der EU-Solarenergiestrategie, die im Mai 2022 als Teil des REPowerEU-Plans verabschiedet wurde. Ziel der EU ist es, bis 2025 die Solarenergiekapazität um 320 GW und bis 2030 um 600 GW auszubauen.
Nach ihrer Gründung wird die Allianz Akteure aus der Industrie, Forschungsinstitute, Verbraucherverbände, Nichtregierungsorganisationen und andere Interessengruppen aus dem Bereich der Photovoltaik zusammenbringen. Sie wird einen Aktionsplan für die industrielle Wertschöpfungskette der Solarbranche in Europa erstellen. Und sie wird sich mit der EU und den Mitgliedstaaten zu den verschiedensten Themen austauschen: etwa Forschung und Innovation, Technologie, industrielle Versorgungskette, Rohstoffe, Zugang zu Finanzmitteln, Abnehmern, internationale Partnerschaften und globale Belastbarkeit der Versorgungskette, Kreislaufwirtschaft, Nachhaltigkeit und Qualifikationen.
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