Circular-Valley-Startups machen erneuerbare Energien doppelt wertvoll

Ideen vermeiden Emissionen im Milliarden-Tonnen-Maßstab

14 junge Unternehmen aus der ganzen Welt sind in die erweiterte Rhein-Ruhr-Region gekommen, um an besonderen Ideen für die Kreislaufwirtschaft zu arbeiten. Das Besondere: Diese Ideen vermeiden Emissionen im Milliarden-Tonnen-Maßstab. Zwei der Startups arbeiten an grünem Wasserstoff beziehungsweise nachhaltigem Ethanol.

Wasserstoff-Auto der NOW GnbH – Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft, für Solarify

Der Energiebedarf der Menschen ist unverändert hoch, die Folgekosten aber sind für unseren Planeten nicht länger tragbar. Deshalb braucht es dringend zweierlei: mehr erneuerbare Energien – und neue Verfahren, die dafür sorgen, dass rund um die erneuerbaren Energien nicht neue Emissionen von CO2 oder Abfälle entstehen. Circular Valley® fördert deshalb aktuell zwei Startups aus den USA und Italien, die sich mit diesem Thema beschäftigen. Die Gründerinnen und Gründer nehmen am Circular-Economy-Accelerator teil.

Insgesamt sind derzeit 14 Startups in der erweiterten Rhein-Ruhr-Region. Mit hochkarätigen Coaches und Circular-Valley®-Partnern aus der etablierten Wirtschaft bringen sie ihre Ideen entscheidend voran. So unterschiedlich ihre Themen – sie reichen von Wasseraufbereitung bis zu Plattformen für Abfall-Handel – so eindeutig ist die Gemeinsamkeit der geförderten Unternehmen: Ihre Ideen können Milliarden Tonnen von Emissionen vermeiden, sie haben also einen „Giga-Impact“.

Startups zum Thema „Erneuerbare Energien aus Kreislauf-Sicht“:

1s1 Energy Das US-Amerikanische Startup entwickelt Wasserelektrolyse-Systeme für die Wasserstoffproduktion mit erneuerbaren Energien. Während Wasserstoff heute vorwiegend mittels Methan und Kohle hergestellt wird, arbeitet 1s1 Energy an echtem grünem Wasserstoff. Dieser spielt eine Schlüsselrolle bei der Dekarbonisierung, vor allem in Industrie, Chemie und Fernverkehr. Die 1s1 Systeme sollen rund 30 Prozent kostengünstiger sein als vergleichbare Wasserelektrolysesysteme auf dem Markt.

CO2NVERT Die italienischen Gründer haben eine Methode entwickelt, um die bisherigen Produktionsweisen von Ethanol zu ersetzen. 95 Prozent des Ethanols weltweit stammt aus der Landwirtschaft. Die Folgen: hohe Emissionen, Bodenerosionen, Verlust der Artenvielfalt und enormer Wasserverbrauch. Die Lösung: CO2NVERT nimmt CO2, das bisher in die Atmosphäre gelangen würde und verbindet es mit grünem Wasserstoff zu nachhaltigem Ethanol. Dieses ist das erste einer ganzen Reihe von chemischen Produkten, die die Italiener grün herstellen wollen.

Circular Valley® möchte die erweiterte Rhein-Ruhr-Region zu einem globalen Hotspot der Kreislaufwirtschaft machen, zu einem Ort wie es das Silicon Valley für die Digitalbranche ist. Deshalb spielen die erneuerbaren Energien seit dem Start im Sommer 2021 eine zentrale Rolle. So zählen zum Netzwerk der Initiative unter anderem die Startups Rosi Solar (Frankreich) und Ecosilico (Russland und Großbritannien).

Rosi Solar beschäftigt sich mit den Wertstoffen, die in Solar-Panels enthalten sind. Am Ende des Lebenszyklus einer Photovoltaikanlage fällt bisher viel Müll an und wertvolle Rohstoffe gehen verloren. Rosi Solar hat eine Technik entwickelt, mit der man PV-Anlagen auf Industrie-Niveau recyclen kann und Silizium, Silber und Kupfer aufbereitet.

Ecosilico arbeitet daran, dass weniger Solarmodule auf dem Müll laden. Dabei konzentriert sich das Unternehmen auf Silizium. Die Technik des Startups ermöglicht es, industrielles Nanosiliziumdioxid-Pulver durch recyceltes Siliziumdioxid aus siliziumbasierten Abfällen zu ersetzen. Das Schöne: Diese Technik ist k

->Quellen:  circular-valley.org