Irland hat neues Klimaschutzgesetz
Irland hat am 16.05.2023 einen neuen Klimaschutzplan verabschiedet. Damit sollen die Emissionen des öffentlichen Sektors bis 2030 um 51 Prozent gesenkt werden, Energie soll deutlich effizienter genutzt werden, berichtet Sophie O’Rourke auf EURACTIV.com.
Zu den Maßnahmen, die in dem Plan dargelegt werden, gehört ein Verbot von Einweggeschirr außerhalb von Kliniken und Gesundheitseinrichtungen. Auch der Individualverkehr ist ein Zielbereich des Mandats. So ist geplant, Parkplätze in Gebäuden schrittweise abzuschaffen und umweltfreundlichere Verkehrsmittel wie Fahrradfahren und gemeinsame Mobilitätsangebote zu fördern. Außerdem soll die Digitalisierung im öffentlichen Sektor weiter vorangetrieben werden, um die Notwendigkeit papierbasierter Prozesse zu beseitigen.
Der Minister für Umwelt, Klima und Kommunikation, Eamon Ryan, und der Staatsminister für Kommunikation und Kreislaufwirtschaft, Ossian Smyth, begrüßten die Entscheidung des Kabinetts. „Irlands öffentlicher Sektor ist bereits führend in den Bemühungen zur Bekämpfung des Klimawandels und wird in den kommenden Jahren noch weiter gehen, und zwar auf reale und praktische Weise, die nicht nur an ihren Arbeitsplätzen und in ihren Arbeitsabläufen einen Unterschied machen wird, sondern uns auch helfen wird, unsere allgemeinen Klimaziele zu erreichen“, sagte Ryan.
Der öffentliche Sektor beschäftigt schätzungsweise 350.000 Menschen in einem Land mit knapp über fünf Millionen Einwohnern und verfügt damit über eine erhebliche Kaufkraft. Diese Kaufkraft soll über das Beschaffungswesen die Privatwirtschaft beeinflussen. „Ich begrüße besonders, dass der Schwerpunkt der Strategie auf dem umweltfreundlichen öffentlichen Beschaffungswesen liegt, da der öffentliche Sektor als Großabnehmer von Waren und Dienstleistungen durch seine Beschaffungspraktiken die Lieferketten dahingehend beeinflussen kann, dass sie umweltfreundlichere Produkte anbieten“, sagte Smyth.
->Quelle: euractiv.de/irland-hat-ein-neues-klimaschutzgesetz