Deutsche Privat-Uni gründet zweitmeiste Einhörner Europas

WHU – Otto Beisheim School of Management relativ vor Oxford

Einzig die Alumni der renommierten Oxford University liegen bei der Gründung von sogenannten Einhörnern in Europa vor den Absolventen der WHU – Otto Beisheim School of Management im rheinland-pfälzischen Vallendar. Das zeigt der aktuelle „Europe‘s New Tech Founders 2023“-Bericht der Venture-Capital-Firma Antler. Setzt man die Gründungen mit der Anzahl ihrer Studierenden ins Verhältnis, so liegt die relativ kleine WHU sogar an der Spitze. Der Bericht von Antler basiert auf einer der umfassendsten Datengrundlagen im Start-up-Bereich.

Marienburg in Vallendar, Sitz der WHU – Foto © Reinhardhauke – Eigenes Werk, wikipedia.org, CC BY-SA 3.0

WHU-Alumni gründen die zweitmeisten Einhörner in Europa

Sie heißen Zalando, Flixbus oder Flink und sind mittlerweile auch weit über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt. Es sind junge und sehr erfolgreiche Unternehmen, sogenannte „Einhörner“. Ihnen und zwölf weiteren Start-ups dieser Kategorie ist gemein, dass einer oder mehrere ihrer Gründenden an der WHU – Otto Beisheim School of Management studiert haben. Als Einhörner werden die Start-up-Gründungen bezeichnet, die vor Börsengang oder Exit bereits eine Marktbewertung von einer Milliarde US-Dollar oder mehr erreichen. Damit liegt die WHU nicht nur in Deutschland an der Spitze, auch im Vergleich der erfolgreichsten Gründer-Hochschulen in 19 europäischen Ländern schafft sie es auf den zweiten Platz hinter der Oxford University. Allerdings hat die renommierte Hochschule in England etwa 13-mal so viele Studierende.

Die WHU – Otto Beisheim School of Management gehört zu den besten und renommiertesten deutschen Business Schools und genießt sowohl national als auch international hohes Ansehen. Die akademischen Programme für Führungskräfte bieten jederzeit ein passendes Ausbildungskonzept. 1984 auf Initiative der Industrie- und Handelskammer Koblenz als Hochschule „von der Wirtschaft für die Wirtschaft“ gegründet, ist die WHU zu einem Vorbild für zukunftsorientierte Forschung und Lehre auf dem Gebiet der Betriebswirtschaft geworden. Die WHU steht für „Excellence in Management Education“ und stellt sich diesem Anspruch in Lehre, Forschung und Praxis. Davon zeugen der beruflichen Erfolg unserer Absolventinnen und Absolventen, die Forschungsergebnisse der Fakultät und der einmalige, gewinnbringende Austausch mit unseren Partnerunternehmen aus der Wirtschaft.

Der Bericht „ Europe‘s New Tech Founders 2023“ von Antler beruht auf umfassenden Daten von mehr als 70.000 europäischen Start-ups und 845 Gründenden von 387 Einhörnern. Der Bericht zeigt neben den Einhorn-Gründungen noch zahlreiche weitere Entwicklungen der vergangenen Jahre. So hat das europäische Start-up-Ökosystem in den vergangenen 18 Monaten eine schwere Krise erlebt. 2022 wurde von Start-ups 25 % weniger Wagniskapital eingesammelt als im Jahr zuvor, und es kamen nur 47 neue Tech-Einhörner dazu (105 in 2021). Zudem sank die Marktbewertung von 45 bisherigen Einhörnern wieder unter die Schwelle von einer Milliarde US-Dollar.

Trotz dieser harten Einschnitte sieht der Antler-Bericht das europäische Start-up-Ökosystem besser aufgestellt als jemals zuvor. So wurden 2022 hunderttausende neue Start-ups gegründet, und frühe Finanzierungsphasen (Pre-Seed-, Seed-, Serie-A-Finanzierungsrunden) übertrafen sogar die Rekorde von 2021 trotz des insgesamt schwierigen ökonomischen Umfelds. Zudem zeigt der Bericht, dass das europäische Start-up-Ökosystem mittlerweile zahlreiche eigene Talente hervorbringt und ältere Einhörner neu entstehende fördern und aufbauen. Die neue Generation von Gründenden ist außerdem wesentlich Impact-orientierter und besetzt eher nachhaltige Felder wie Klima- und Gesundheitstechnologie oder die Energieversorgung.

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