Wirtschaftsministerium erhöht Budget für E-Auto-Prämie

E-Autos schwächeln

Das Bundeswirtschafts- und Klimaministerium (BMWK) erhöht das Budget für den staatlichen Umweltbonus für den Kauf eines Elektroauto, berichten zahlreiche deutsche Medien. „Um Planbarkeit und Sicherheit für Verbrauchende und Wirtschaft sicherzustellen, wird das BMWK die Mittel für 2023 um mindestens 400 Millionen Euro aufstocken“, teilte das Ministerium am 21.07.2023 auf Anfrage der Deutschen Presseagentur mit. Die Reduzierung beziehungsweise Abschaffung der Kaufprämien für E-Autos hatte zunächst für erhebliche Verunsicherung bei privaten und gewerblichen Käufern gesorgt.

E-Mobilität im Luxus-Segment – Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft, für Solarify

Die Nachfrage nach E-Autos hat sich im Vergleich zum Vorahr deutlich abgeschwächt. Das Ziel der Bundesregierung, bis 2030 rund 15 Millionen E-Fahrzeuge auf deutsche Straßen zu bringen, gerät in Gefahr. In diesem Jahr stehen für den Umweltbonus demnach 2,1 Milliarden Euro zur Verfügung. Bis zum 03.07.2023 waren nach BMWK-Angaben bereits 1,72 Milliarden Euro ausgezahlt. Das zusätzliche Geld komme aus dem laufenden Haushalt des Ministeriums unter Robert Habeck (Grüne). Aus Programmen, deren Ausgaben 2023 niedriger ausgefallen seien als erwartet, würden Mittel für den Bonus umgeschichtet.

Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) verzeichnet indes eine zuletzt wieder erhöhte Nachfrage nach dem Umweltbonus. „Seit März 2023 sind die Antragszahlen von rund 29.000 auf über 47.000 beantragte Fahrzeuge im Juni angestiegen“, teilte das BAFA auf Anfrage mit. Die Werte lägen allerdings für den gesamten Zeitraum unter den entsprechenden Werten für die Jahre 2022 und 2021.

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