Circularity Check erleichtert Einstieg in die Kreislaufwirtschaft
Kreislaufwirtschaft hat in der Schweiz großes Potenzial: Der Innovationsstandort Schweiz mit gut ausgebildeten Fachkräften und hohem Qualitätsstandard hat gute Voraussetzungen, die Chancen der Kreislaufwirtschaft künftig besser zu nutzen. Doch wie weit bin ich mit meinem Unternehmen überhaupt? Der von der Berner Fachhochschule Wirtschaft und Konjunkturforschungsstelle KOF /Eidgenössische Technische Hochschule ETH Zürich lancierte Circularity Check hilft beim Einstieg in die Transformation zur Kreislaufwirtschaft.
Wie weit ist Ihr Unternehmen bereits bei der Transformation zu zirkulären Geschäftsmodellen? Welche weiteren Maßnahmen haben vergleichbare Unternehmen realisiert und wo finden Sie Unterstützung bei der Umsetzung? Antwort auf diese Fragen liefert das von der der BFH Wirtschaft und KOF entwickelte Online-Tool „Circularity Check“: In nur fünf Minuten erhalten Sie eine fundierte Bewertung und erhalten wichtige In-formationen über den aktuellen Status Ihres Unternehmens.
Repräsentative Vergleichsdaten ermöglichen Aufschluss über Kreislauffähigkeit
Ihre Angaben werden mit repräsentativen Daten abgeglichen, die aus dem KOF Unternehmenspanel stammen, in dem rund 9.000 Unternehmen zu ihren Kreislaufaktivitäten befragt wurden. Diese zeigen auf, wie weit Ihr Unternehmen im Transformationsprozess im Vergleich zu anderen Unternehmen fortgeschritten ist. Aufgrund der Repräsentativität der zugrundeliegenden Daten sind sowohl Vergleiche innerhalb der Schweiz als auch zwischen Branchen und Regionen möglich und der Check eignet sich sowohl für in der Kreislaufwirtschaft noch unerfahrene als auch bereits weit fortgeschrittene Unternehmen.
Mehr zirkuläre Geschäftsmodelle dringlich für Wirtschaftsstandort Schweiz
Erst 10% der Schweizer Unternehmen setzen heute substanziell Aktivitäten im Bereich der Kreislaufwirtschaft um und erwirtschaften damit einen massgebenden Anteil ihres Umsatzes. Viele Unternehmen haben im Bereich der Kreislaufwirtschaft noch keine Aktivitäten umgesetzt, oder haben ausschließlich Aktivitäten zur Steigerung der Effizienz ergriffen.
Effizienzsteigernde Maßnahmen sind erste wichtige Schritte. Jedoch braucht es für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft mehr. Gefragt sind Aktivitäten zur Schließung der Kreisläufe (z.B. Mieten statt Kaufen, Wiederaufbereitung von Produkten) und zur Verlängerung der Lebensdauer von Produkten (z.B. Reparierbarkeit, Produkt-Upgrades).
Weiterführende Informationen
Kreislaufwirtschaft in der Schweiz
Basierend auf einem spezifisch entwickelten Konzept zur Abbildung der Kreislaufwirtschaft auf Unternehmensebene, wurden 2020 die rund 9.000 Unternehmen des für die Schweiz repräsentativen KOF-Unternehmenspanels schriftlich befragt. Dabei wurde für 27 konkrete Aktivitäten aus dem Bereich der Kreislaufwirtschaft erhoben, inwiefern die Unternehmen im Zeitraum 2017 bis 2019 messbare Veränderungen erzielt haben. Die erhobenen Daten erlau-ben einen Vergleich zwischen Industrien, Regionen und Unternehmen verschiedener Größen und zeigen so erstmals für die Schweiz ein repräsentatives und differenziertes Bild der Verbreitung zirkulärer Aktivitäten in den Unternehmen.
Über die beteiligten Organisationen
Die Berner Fachhochschule Wirtschaft ist eine anwendungsorientierte Hochschule mit dem Fokus auf eine nachhaltige und kreative Wirtschaft für das Business von Morgen. Das Institut „Sustainable Business“ beschäftigt sich mit nachhaltigem Unternehmertum, mit Fokus auf Corporate Responsibility, Circular Economy und Social Innovation/Entrepreneurship. bfh.ch/wirtschaft
Die KOF Konjunkturforschungsstelle ist ein Schweizer Wirtschaftsforschungsinstitut an der ETH Zürich. Unter ihrem Dach sind die Forschungsschwerpunkte Schweizer Konjunktur, inter-nationale Wirtschaft, Arbeitsmarkt und Strukturwandel beheimatet. www.kof.ethz.ch
->Quelle: circularitycheck.ch/welcome