Deutsche Startup-Szene feiert Innovation und Unternehmertum

German Startup Awards 2024

Der Startup-Verband hat am 16.05.2024 zum fünften Mal die klügsten Köpfe und visionärsten InnovatorInnen der deutschen Startup-Szene ausgezeichnet. Mehr als 500 Gäste versammelten sich im Tipi am Kanzleramt in Berlin zur festlichen Gala der German Startup Awards. Vizekanzler Robert Habeck eröffnete die Veranstaltung mit einer Keynote. Darun nannte er die Start-up-Awards „Oscars der deutschen Start-up-Szene“.

Habeck hält Keynote – Foto © mit frdl. Genehmigung des Start-Up-Verbands

„Wachstum und Fortschritt werden generiert, indem ausprobiert und nach vorne gegangen wird – das sind im Kern Startups“, sagte Habeck. Die Startup Szene sorge dafür, dass Dinge besser, nachhaltiger und menschenfreundlicher würden. „Sie wird mehr Jobs und Wertschöpfung schaffen als andere Branchen – sie ist die Wirtschaft der Zukunft“, sagte Habeck weiter.

„Von Künstlicher Intelligenz über Satellitentechnik bis hin zur Krebsforschung – unsere Startups treiben den Innovationsstandort Deutschland voran“, betonte Franziska Teubert, Geschäftsführerin des Startup-Verbands. „Diese mutigen UnternehmerInnen adressieren nicht nur zentrale Herausforderungen unserer Zeit, sondern prägen mit ihren bahnbrechenden Lösungen auch nahezu alle Bereiche unserer Wirtschaft und Gesellschaft.“

Die Preisträger

  • Newcomerin des Jahres: Angela Moreira Borralho Relógio, Founder & CEO TimeTeller GmbH (Hamburg) erhielt die Auszeichnung als NewcomerIn des Jahres  für ihre Arbeit mit TimeTeller, einem Startup, das Krebspatienten mit neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen unterstützt.
    Felix Kiefer im Berliner Tagesspiegel: „Bei den Newcomern sorgte Angela Relógio für einen der prägendsten Momente des Abends. Die deutsch-portugiesische Physikingenieurin, Karate-Europameisterin und an der Charité habilitierte Molekularbiologin und Bioinformatikerin wurde für ihr Medizin-Start-up Time Teller ausgezeichnet. Auf die Frage, wie sie das alles unter einen Hut bringen würde, sagte Relógia: ‚Ich bin eine Frau‘ – und erhielt dafür brüllenden Applaus.“
  • Newcomer des Jahres: Ish Dhand, Co-founder and CEO QC Design (Ulm) wurde für seine Pionierarbeit bei der Entwicklung leistungsfähiger Quantencomputer geehrt. Die Award-Kategorie wurde präsentiert von der Audi Denkwerkstatt.
  • Gründerin des Jahres: Kristina Nikolaus, CEO & Co-Founder OKAPI:Orbits (Braunschweig) – Kristina Nikolaus wurde als Gründerin des Jahres ausgezeichnet. Sie hat mit nur 23 Jahren ein Startup ins Leben gerufen, das mithilfe Künstlicher Intelligenz die Kollision von Satelliten verhindert – ein Vorreiter im Bereich nachhaltige Raumfahrt. Eine Premiere gab es bei den männlichen Finalisten: Erstmals wurden zwei punktgleiche Finalisten zum Sieger gekürt.
  • Gründer des Jahres: Nils Aldag, CEO & Founder Sunfire (Dresden) & Jonas Andrulis, Founder & CEO Aleph Alpha (Heidelberg) – Nils Aldag ist Mitgründer und CEO von Sunfire, einem weltweit führenden Elektrolyse-Unternehmen mit Hauptsitz in Dresden. Sein Wasserstoff-Startup hat es sich zur Aufgabe gemacht, fossile Brennstoffe durch erneuerbare Energien zu ersetzen. Er teilt sich den Gewinn mit Jonas Andrulis. Er ist KI-Forscher, Ingenieur und Gründer des KI-Überfliegers Aleph Alpha, das Künstliche Intelligenz “Made in Germany” in Firmen und Behörden bringt.
  • Investorin des Jahres: Gloria Bäuerlein, Gründerin Puzzle Ventures (Berlin) – Eine gute Idee allein reicht nicht. Erfolgreiche Startups brauchen kluge InvestorInnen in ihrem Rücken, die ein Gespür für funktionierende Geschäftsmodelle, schlagkräftige Teams und disruptive Technologien haben. Der Award wird präsentiert von der Deutschen Börse Group. Als InvestorIn des Jahres wurde Gloria Bäuerlein geehrt. Mit Puzzle Ventures hat sie einen Solo-GP-Fonds ins Leben gerufen, der in frühphasige europäische Startups investiert.
  • Investor des Jahres: Jan Miczaika, Partner HV Capital (Berlin)  – Gewinner in der Kategorie Investor des Jahres ist Jan Miczaika, ehemaliger Gründer und Partner bei HV Capital, einem der führenden Frühphasen- und Wachstumsinvestoren in Europa. Neben internationalen Erfolgsgeschichten wie Zalando, Delivery Hero und Sumup gehören auch Innovationsführer wie Enpal, Flixbus, Sennder und Isar Aerospace zum Portfolio.
  • Impact Entrepreneurin des Jahres: Kristina Lunz, Co-Founder and Co-CEO Centre for Feminist Foreign Policy (Berlin) In der Kategorie Impact werden Personen ausgezeichnet, die mit ihrem Unternehmen einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft haben. Als Social Entrepreneurin des Jahres hat Kristina Lunz die Jury überzeugt. Sie ist Mitgründerin des Centre for Feminist Foreign Policy und kämpft für Frauen- und Menschenrechte.
  • Impact Entrepreneur des Jahres: Mridul Agrawal, Geschäftsführer & Co-Founder iuvando Health GmbH (Mannheim) Impact Entrepreneur des Jahres ist Mridul Agrawal. Sein Startup für digitale Gesundheit und Präzisionsonkologie, ermöglicht es KrebspatientInnen, im Rahmen klinischer Studien lebensrettende Behandlungen zu finden und zu nutzen.
  • Sonderpreis: Founders Foundation (Bielefeld)  – Der gemeinsam mit PwC Deutschland vergebene Sonderpreis würdigt Personen oder Organisationen für ihr herausragendes Engagement für das Startup-Ökosystem. Den Preis übergaben Florian Nöll, Partner bei PwC Deutschland und Verbands-Chefin Verena Pausder an die Founders Foundation.  In Ostwestfalen-Lippe – einer Region, das traditionell für seine industrielle Stärke bekannt ist – hat die Founders Foundation ein Ökosystem geschaffen, das neue Maßstäbe setzt. Die Founders Foundation nutzt die traditionellen Stärken der Region und hat in enger Verbindung zur lokalen Wirtschaft ein innovatives Startup-Ökosystem geschafften.

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