Natur laut Umweltbericht 2023 „unter Druck“

Klimawandel, Biodiversitätsverlust und Umweltverschmutzung

In jüngerer Zeit sind Umwelt und Natur weltweit besonderem Druck ausgesetzt. allen voran der menschengemachte Klimawandel, der weltweite Biodiversitätsverlust und die globale Verschmutzung setzten Ökosysteme unter Druck und gefährdeten die Grundlagen des menschlichen Lebens. Zu diesem Fazit kommt der 126seitige Umweltbericht 2023, den die Bundesregierung – so der parlamentseigene Pressedienst heute im bundestag – am 16.05.2024 als Unterrichtung (20/11330) vorgelegt hat.

Vermüllung der Idylle – wilde Abfallreifendeponie bei Dabergotz – Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft für Solarify

Der alle vier Jahre erscheinende Bericht möchte verdeutlichen, welche Belastungen auf Klima, Wasser, Böden, Luft sowie der Natur liegen. In dem Papier werden Maßnahmen aufgelistet, die von der Bundesregierung zum Schutz dieser Lebensgrundlagen ergriffen wurden und die geplant sind.

Um Klimaneutralität bis 2045 zu erreichen, soll die Art der Wärmebereitstellung grundlegend geändert werden. Die Bundesregierung hat sich vorgenommen, bis 2030 in Deutschland mindestens 50 Prozent der kommunalen Wärmeversorgung klimaneutral zu erzeugen, bis 2045 soll der Wärmesektor in Deutschland nahezu vollständig auf erneuerbaren Energien basieren. Außerdem soll der Verkehr in Deutschland spätestens im Jahr 2045 nahezu unabhängig von Energieträgern mit fossilem Kohlenstoff und somit weitgehend treibhausgasneutral gestaltet werden. Bis zum Zwischenziel 2030 soll der CO2-Ausstoß des Verkehrssektors im Vergleich zu 1990 um 48 Prozent sinken.

Deutschland habe die Emissionen von Treibhausgasen und Luftschadstoffen seit 2005 deutlich reduziert. Doch Anlass zur Sorge gäben unverändert hohe Treibhausgas-Emissionen im Gebäudesektor, die Wasserqualität sowie der Zustand von Wäldern und Mooren, die infolge der Trockenheit geschädigt seien. (hib/NKI)

Schlussbemerkung

„Der vorliegende Umweltbericht gibt einen Überblick über die aktuellen Initiativen und Maßnahmen der Bundesregierung zum Schutz von Umwelt, Natur und Mensch. Schwerpunkte liegen bei dem Umbau von Strom- und Wärmeversorgung, der verstärkten Einbindung und langfristigen Speicherung von Treibhausgasen in Ökosystemen, der Anpassung an die Folgen des Klimawandels insbesondere beim Wassermanagement, der Verbesserung der Resilienz von Ökosystemen und Maßnahmen zum unmittelbaren Schutz der menschlichen Gesundheit; dem Schutz der Biodiversität insbesondere in den Bereichen Landwirtschaft und Meeresschutz; und der Stärkung von Abfallvermeidung, Ressourcenschutz und Kreislaufwirtschaft. Über den Fortschritt wird die Bundesregierung im nächsten Umweltbericht in vier Jahren berichten.“

->Quellen: