Weiterhin hohe Gründerquote in Deutschland

Neuer Bericht zu Global Entrepreneurship für Deutschland

Wie das BMWK am 28.06.2024 mitteilte, sei der Wunsch, ein eigenes Unternehmen zu gründen unter der deutschen Bevölkerung weiterhin vergleichsweise stark ausgeprägt – das zeige der am selben Tag auf einer digitalen Veranstaltung veröffentlichte Länderbericht Deutschland des Global Entrepreneurship Monitor (GEM) 2023/24: Die Gründungsquote in Deutschland lag im Jahr 2023 demnach bei 7,7 Prozent  – dem zweithöchsten Wert in der mittlerweile 25jährigen Geschichte des GEM. Das heißt, dieser Anteil der Gesamtbevölkerung habe in den vergangenen gut drei Jahren die Gründung eines eigenen Unternehmens vorbereitet oder bereits umgesetzt. Im internationalen Vergleich liege Deutschland damit hinter dem Vereinigten Königreich (11,8) und Frankreich (10,8), aber vor Norwegen (6,9) und Spanien (6,8 Prozent). Ein Trend setze sich dabei fort: immer mehr junge Menschen in Deutschland entscheiden sich für eine Gründung.

Symbolbild „StartUp“ – Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft, für Solarify

Dr. Anna Christmann, Koordinatorin der Bundesregierung für die Deutsche Luft- und Raumfahrt und BMWK-Beauftragte des für die Digitale Wirtschaft und Start-ups: Neue und innovative Unternehmen sind essenziell für unsere Wirtschaft und den Wettbewerb. Deshalb freut es mich sehr, dass die aktuellen Daten des GEM-Länderberichts Deutschland zeigen, die Gründungsszene in Deutschland ist jung, aktiv und nachhaltig. Wir unterstützen weiter jede oder jeden, der eine Unternehmensidee umsetzen will.

Den höchsten Anteil an der Gesamtgründungsquote von 7,7 % erreichte in diesem Jahr die Altersgruppe der 25- bis 34jährigen mit 13,3 %, dicht gefolgt von der jüngsten Altersgruppe der 18- bis 24jährigen mit 11,0 %. Seit 2017 hat sich der Anteil der jüngsten Altersgruppe damit verdreifacht. Besonders stark waren die Gründungsaktivitäten im Einzelhandel – fast 25 % der Gründerinnen und Gründer ordneten sich diesem Bereich zu.

Das BMWK unterstützt mit dem EXIST-Programm u.a. die Gründung von Unternehmen aus dem Wissenschaftsbereich, insbesondere auch von Frauen, um neue Forschungsergebnisse direkt in die Breite zu bringen. Zudem überprüft das BMWK derzeit in Praxischecks die Einführung weiterer Vereinfachungen im Gründungsprozess. Das Ministerium stellt mit dem Existenzgründungsportal eine umfangreiche Informationsplattform für Gründende und junge Unternehmen zur Verfügung (existenzgruendungsportal.de). Außerdem liefert die BMWK-Finanz- und Förderberatung passgenaue Informationen zu Finanzierungsangeboten, z.B. der KfW.

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