Neue Startups für Circular Valley gesucht

Im Herbst sollen erneut junge Unternehmen antreten, die mit ihren Ideen die Kreislaufwirtschaft voranbringen

Mehr als 100 Startups von fünf Kontinenten sind inzwischen im Wuppertaler Circular Valley gewesen und haben dort ihre Konzepte entscheidend weiterentwickelt. So sind zahlreiche Partnerschaften mit der etablierten Wirtschaft und renommierten Forschungseinrichtungen entstanden. Aus Ideen wurden Erfolgsgeschichten, die in großem Umfang Emissionen verhindern. Nun erhalten die nächsten Gründer die Chance auf diesen Schub.

Höhepunkt jeder Förderrunde: DemoDay vor großem Publikum in der Historischen Stadthalle Wuppertal – Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft, für Solarify

Bis zum 28. Juli sind Bewerbungen für die neue Förderrunde von Circular Valley möglich. Die Interessenten sollten einen der folgenden Schwerpunkte haben:

Regenerative Energie und Energiespeicherung

Basis einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft ist die Energiewende. Deshalb spielt das gesamte Spektrum dieses Themenfelds in der neuen Förderrunde eine zentrale Rolle: von der Erzeugung über die Umwandlung und die Effizienzsteigerung bis zur Speicherung. Die Startups sollen neue Technologien entwickelt haben, die skalierbar sind.

Mechanisches Recycling von Kunststoffen

Auch der zweite Schwerpunkt ist breit definiert. So können die jungen Unternehmen zum Beispiel Geschäftsmodelle zum Recycling von Agrarfolien, Baustoffen, Verpackungen oder im Automobilbau entwickelt haben. Circular Valley sucht neue Methoden, um Qualitäten auf hohem Level zu halten, und neue Verfahren, um Kunststoffe vielfach wiederverwenden zu können.

Zirkuläre Nutzung von Maschinen, Anlagen, Geräten und Einrichtungsgegenständen inklusive Möbeln

Um große Gegenstände und deren Bestandteile im Kreis führen zu können, sind verschiedene Ansätze denkbar. Startups können B2B-Plattformen für den Handel mit Gebrauchtgeräten entwickeln, sich um die Aufarbeitung und Reparatur von genutzten Geräten beziehungsweise weiterverwendbaren Teilen kümmern oder „Tools as a Service“ anbieten.

Die Jury der Circular Valley Stiftung wird die spannendsten Geschäftsmodelle im Sommer auswählen. Die Startups kommen dann im Herbst in die erweiterte Rhein-Ruhr-Region und arbeiten hier mit hochkarätigen Coaches und Mentoren, treffen Spitzenvertreter aus Unternehmen, Politik und Wissenschaft, und lernen die Praxis aus erster Hand kennen.

Höhepunkt der Förderrunde ist der DemoDay. Er findet diesmal im Rahmen des Circular Valley Forums am 15. November statt. Das bedeutet für die jungen Unternehmen die Möglichkeit, sich vor mehreren hundert Entscheidern und möglichen Partnern zu präsentieren.

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