CCU und CCS-Workshop

„Kreisläufe schließen, Klima schützen“

Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Behörden, Gewerkschaften und NGOs haben am 21. und 22.02.2017 in Berlin  im Rahmen eines Workshops diskutiert, wie sich CO2 abscheiden, als Rohstoff nutzen und speichern lässt. Die Senkung von CO2-Emissionen ließe sich beschleunigen, wenn es gelingt, CO2 von einem Abfall- zu einem Rohstoff zu machen und überschüssige Mengen dauerhaft im tiefen Untergrund zu lagern.

Bildmontage © Solarify

Deutschland hat sich verpflichtet, den Ausstoß von Treibhausgasen bis 2050 um 80 bis 95 Prozent zu senken. Neben der Reduktion von Emissionen durch mehr Effizienz und den schrittweisen Umstieg auf klimaschonende Rohstoffe und Energieträger sind die stoffliche Nutzung und Lagerung von CO2 wichtige Optionen. Carbon Capture and Utilization (CCU) und Carbon Capture and Storage (CCS) standen deshalb im Mittelpunkt eines Workshops unter Leitung von acatech-Mitglied Hans-Joachim Kümpel.

Der Workshop brachte Wissenschaftler mit Experten aus allen Bereichen zusammen. Gemeinsam mit Behörden- und Gewerkschaftsvertretern diskutierten sie über technische Möglichkeiten der CO2-Nutzung und gesellschaftliche Debatten rund um CCU und CCS. Ebenfalls diskutiert wurden die gesamtwirtschaftlichen Potenziale von Klimaschutztechnologien in Deutschland.

Mit diesem Workshop bereitet acatech eine interdisziplinäre Projektgruppe vor, die eine vorurteilsfreie Debatte über Potenziale zur Verringerung von CO2-Emissionen aus Industrieprozessen zum Schutz der Atmosphäre anstoßen will. Die Projektgruppe nimmt 2017 ihre Arbeit auf und erarbeitet eine acatech-POSITION zu CCU und CCS.

->Quellen: acatech.de/kworkshop-zur-abscheidung-nutzung-und-lagerung-von-co2-aus