Abschlusstag — Freitag, 5. Mai
Die Energietage 2017 sind nach drei intensiven Tagen mit mehr als 50 Einzelveranstaltungen, Panels, Workshops und Preisverleihungen sowie einer ausgebuchten Fachmesse vorüber. 300 Referenten haben mit ihren Beiträgen die Energietage zu einer intensiven branchenübergreifenden und interdisziplinären Energiewendedebatte gemacht – so die Veranstalter in einer Medienmitteilung.
Innovations- und Gründerforum – Energieeffizienz und Klimaschutz
Das ImpulsE-Gründerforum hat sich seit 2011 nicht nur zu einem festen Bestandteil der Energietage entwickelt, sondern ist auch zu einem Treffpunkt der Gründerszene im Bereich Energie-Start-Ups geworden. Auch in diesem Jahr stellten sich wieder hochinteressante Gründerunternehmen aus Berlin und Brandenburg vor und zeigten auf diesem Wege, wie fruchtbar der Boden für Innovationen in der Hauptstadt und in der Region in den vergangenen Jahren geworden ist.
Die sieben Unternehmensbeiträge zeigten eine große Bandbreite an technischen und konzeptionellen Innovationen zwischen digitaler Energiewelt, Solar- und Batterieanwendungen, E-Mobility, dem Faktor Mensch und Kleinwindanlagen. Ihnen wurde schon traditionellerweise das Feld bereitet von einem Eingangsvortrag des Borderstep Instituts, der neben dem hauseigenen Gründermonitor auch die erfolgreiche Rolle Berlins beleuchtete, Unternehmensgründungen im Allgemeinen und solche aus der Green Economy im Speziellen zu fördern. Nach jedem der acht Vorträge entsponn sich eine rege Diskussion zwischen Gründern und dem Publikum um Innovationen, Entwicklungschancen und dem Feld der Gründungsförderung. Neben dem informativen Charakter des Forums zeigte sich das Format erneut sehr geeignet zum Netzwerken – vor, während und nach der Veranstaltung.
Sektorkopplung – Infrastruktur – Preise: Wie Wärme- und Kälteversorgung dekarbonisieren?
Vor über 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmern diskutierten der Verband Kommunaler Unternehmen (VKU) und der Bundesverband Erneuerbare Energie
(BEE) auf den Berliner Energietagen die Frage, wie die Dekarbonisierung der Wärme- und Kälteversorgung als eine der größten Herausforderungen der Energiewende gelingen könnte.
Mit einem speed pitch zu den technischen und politischen Möglichkeiten gaben Praktiker der N-ERGIE Nürnberg, der BTB Berlin und von Vattenfall Berlin Anregungen zum Umbau der Infrastruktur. Prognos ging in einem Vortrag der Frage nach, wie Energiepreise für mehr Wettbewerb zugunsten der Dekarbonisierung leisten können. Bundeswirtschafts- und Bundesumweltministerium diskutierten anschließend, mit welchen Techniken und Instrumenten Pfadabhängigkeiten zu vermeiden sind. Abschließend diskutierten Politiker und Ministerielle aus Bund und Land, welche Leitplanken die Marktwirtschaft auf dem Weg zu einer dekarbonisierten Wärme- und Kälteversorgung benötigt.
Jobmesse
Im Rahmen der Fachmesse bietet unser Partner greenjobs.de auch wieder einen Auszug der Stellenanzeigen aus seinem Portal an. Diese Jobwände auf der Galerie laden zum Stöbern nach neuen Jobs zwischen den Veranstaltungsblöcken oder in den Kaffeepausen ein.Der Jobmarkt im Bereich Energiewende entwickelt sich seit zwei bis drei Jahren insgesamt recht stabil. Zwar gab es bei den Unternehmen, die mit erneuerbaren Energien Geld verdienen, insbesondere nach 2012 starke Rückgänge der Arbeitsplätze, aber die Photovoltaik- und Bioenergiebranche haben inzwischen ein stabiles – wenn auch niedriges – Niveau erreicht. Die Windbranche bleibt weiterhin stark. Bei Städten und Gemeinden werden KlimaschutzmanagerInnen immer stärker gesucht. Und die Themen Speicherung, Netzausbau und Digitalisierung entwickeln sich zu Dauerbrennern im Jobmarkt. Hier sind sowohl die großen klassischen Energieversorger aktiv als auch Mittelständler und Start-Ups.
Folgt: Zukunft Effizienzhaus Plus