Robert Schlögl mit „Ruhrpreis für Kunst und Wissenschaft“ ausgezeichnet
Für seine Leistungen auf dem Gebiet der energierelevanten Katalyse und für den Ausbau des Max-Planck-Instituts für Chemische Energiekonversion (CEC) wurde CEC-Direktor Prof. Robert Schlögl, am 16.05.2017 der „Ruhrpreis für Kunst und Wissenschaft“ 2017 der Stadt Mülheim an der Ruhr verliehen. Am 29.02.2016 hatte Schlögl den Innovationspreis (Kategorie Ehrenpreis) des Landes Nordrhein-Westfalen für seinen Beitrag zur Energiewende erhalten.
[note Bekanntgabe der Ruhrpreisträger 2017 – Der Kulturausschuss hat in seiner Sitzung am 8. Mai 2017 auf Empfehlung des Vorbereitungsgremiums einstimmig beschlossen, den Ruhrpreis für Kunst und Wissenschaft der Stadt Mülheim an der Ruhr für das Jahr 2017 an Prof. Dr. Robert Schlögl und Klaus Urbons zu vergeben. Aus: muelheim-ruhr.de]
In der offiziellen Begründung heißt es: „Über seine außergewöhnlichen wissenschaftlichen Leistungen hinaus hat er sich insbesondere um die Neuausrichtung des Max-Planck-Instituts für Chemische Energiekonversion verdient gemacht, das durch seine Aktivitäten in Mülheim an der Ruhr nicht nur gehalten, sondern sogar noch ausgebaut werden konnte.“
Schlögl freute sich sichtlich über diese Auszeichnung: „Ich mache meine Arbeit und meine Forschung natürlich, um etwas Gutes zu tun und die Energiewende voranzutreiben und nicht, um Preise zu gewinnen. Aber es ist umso schöner, wenn die eigene Arbeit auf diese Weise gewürdigt wird.“ Prof. Robert Schlögl ist ein bereits vielfach ausgezeichneter, weltweit bekannter Katalyseforscher mit besonderen Aktivitäten auf dem Gebiet der energierelevanten Katalyse. Sein wissenschaftliches Werk zeichnet sich durch hohe Originalität, große Breite und beeindruckende Tiefe aus. Schließlich ist er auch sehr erfolgreich darin, die Bedeutung der Energieforschung für das Gelingen der Energiewende stärker ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu bringen. Der Ruhrpreis wird offiziell im Rahmen einer Feier Ende des Jahres in der Sparkasse Mülheim verliehen, die den mit 3.000 € dotierten Preis sponsert.
Der Ruhrpreis für Kunst und Wissenschaft wurde 1962 auf Anregung von Mülheimer Künstlern von der Stadt Mülheim an der Ruhr gestiftet. Zunächst nur als Kunstpreis geplant, wurde bereits 1963 eine Erweiterung auf wissenschaftliche Leistungen beschlossen und diese Ergänzung auch in den Namen des Preises aufgenommen. Mit dem Preis sollen in Mülheim ansässige bzw. in der Stadt geborene Künstler und Wissenschaftler gefördert werden.
Der Preis ist als Ansporn zu besonderen Leistungen gedacht und soll als Auszeichnung wie auch der Förderung Begabter dienen. Auf dem Gebiet der Wissenschaft waren immer wieder Köpfe von Mülheimer Max-Planck-Instituten, aber auch jüngerer Forschungseinrichtungen auszeichnungswürdig. Mit der öffentlichkeitswirksamen Vergabe der Auszeichnung soll die Bedeutung von Kunst und Wissenschaft auch stärker in das kulturelle Bewusstsein der Bürger verankert werden.
Seit 1962 wird die Auszeichnung jährlich vergeben. In Vorbereitung der Vergabe wird ein stets wechselndes Gremium externer Fachberater in den verschiedenen Disziplinen gebildet, das dem „Betriebsausschuss Kulturbetrieb“ eine Empfehlung vorlegt. Eine Eigenbewerbung ist nicht möglich. Die Entscheidung über die Preisträger trifft der Betriebsausschuss. Bekannte Preisträger waren Christoph Schlingensief und Helge Schneider (nach: de.wikipedia.org)
Das Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion (MPI CEC) in Mülheim an der Ruhr beschäftigt sich mit grundlegenden chemischen Prozessen, die bei der Speicherung und Umwandlung von Energie eine Rolle spielen. Das Ziel besteht darin, Sonnenlicht in kleinen, energiereichen Molekülen zu speichern und Energie so orts-und zeitunabhängig nutzbar zu machen.
In den vier Abteilungen Anorganische Spektroskopie, Heterogene Reaktionen, Molekulare Theorie und Spektroskopie und Biophysikalische Chemie arbeiten rund 100 Forscher aus über 30 Ländern, und tragen mit ihrem Expertenwissen zur Vorbereitung einer nachhaltigenEnergiewende bei.
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